Wie kann man sich im Maghreb des 20. Jahrhunderts den postkolonialen Körper vorstellen?
Susanne Kaiser findet Antworten hierauf in den literarischen Werken von Assia Djebar und Tahar Ben Jelloun, die hier zum ersten Mal unter der Fragestellung, was der Körper ist, verglichen werden. Es zeigt sich, dass nach über 100 Jahren der unterschiedlichsten kulturellen, sozialen und religiösen Einflüsse Konzepte von Körperlichkeit vielschichtig und immer in Bewegung sind: zwischen kolonialen Praktiken und gesellschaftlichen Zwängen, zwischen Disziplinierung und Widerstand, zwischen sozialer Konstruktion und Determinismus, zwischen erzählenden und erzählten Körpern. Erzählen, Sprache und Gesellschaft »verkörpern« sich dabei auf je eigene Weise.
Susanne Kaiser findet Antworten hierauf in den literarischen Werken von Assia Djebar und Tahar Ben Jelloun, die hier zum ersten Mal unter der Fragestellung, was der Körper ist, verglichen werden. Es zeigt sich, dass nach über 100 Jahren der unterschiedlichsten kulturellen, sozialen und religiösen Einflüsse Konzepte von Körperlichkeit vielschichtig und immer in Bewegung sind: zwischen kolonialen Praktiken und gesellschaftlichen Zwängen, zwischen Disziplinierung und Widerstand, zwischen sozialer Konstruktion und Determinismus, zwischen erzählenden und erzählten Körpern. Erzählen, Sprache und Gesellschaft »verkörpern« sich dabei auf je eigene Weise.
»Dank präziser literaturwissenschaftlicher Analysen und überzeugender Versuche theoretischer und soziohistorischer Kontextualisierung eröffnet Susanne Kaisers Studie [...] interessante Einblicke auch für jene, die mit dem Themengebiet vertraut sind. Dies gilt besonders für den algerischen Kontext.«
Laura Fuchs-Eisner, Romanische Forschungen, 128 (2016) 20161220
Laura Fuchs-Eisner, Romanische Forschungen, 128 (2016) 20161220