Marktplatzangebote
22 Angebote ab € 1,50 €
  • Gebundenes Buch

Nach dem großen Erfolg seines Romandebüts "Stadt Land Fluß", das ihn im Frühjahr 1999 mit einem Schlag bekannt gemacht hat, legt Christoph Peters im Herbst einen Erzählband vor: 14 Geschichten, kunstvoll gebaut, perfekt im Stil, klassisch im Ton und präzise in der Beschreibung. Und doch sind diese messerscharf in Sprache verwandelten Beobachtungen, die von den großen Sehnsüchten und Ängsten der handelnden Personen berichten, schwebend leicht. Der Titel ist Programm: In Christoph Peters' Erzählungen kommen die Menschen und gehen, und nur selten finden sie die Heimat, die sie zum Bleiben…mehr

Produktbeschreibung
Nach dem großen Erfolg seines Romandebüts "Stadt Land Fluß", das ihn im Frühjahr 1999 mit einem Schlag bekannt gemacht hat, legt Christoph Peters im Herbst einen Erzählband vor: 14 Geschichten, kunstvoll gebaut, perfekt im Stil, klassisch im Ton und präzise in der Beschreibung. Und doch sind diese messerscharf in Sprache verwandelten Beobachtungen, die von den großen Sehnsüchten und Ängsten der handelnden Personen berichten, schwebend leicht. Der Titel ist Programm: In Christoph Peters' Erzählungen kommen die Menschen und gehen, und nur selten finden sie die Heimat, die sie zum Bleiben brauchen. Ob in Deutschland oder Afrika oder Ägypten - sie wünschen sich, wenn nicht in eine andere Haut, dann wenigstens in ein anderes Land. Denn sie sind Reisende, von tiefer Ortlosigkeit geprägt und im Grunde ohne festes Ziel. In Kommen und gehen, manchmal bleiben wechseln sich kontrapunktisch Geschichten von Seßhaftigkeit und Verwurzelung mit Reisegeschichten ab, ebenso alternieren die Perspektive und die Erzählhaltung. Da gibt es Stadt- und Landgeschichten, der Okzident wird dem Orient gegenübergestellt. In Peters' neuen Erzählungen sind Heimat und Fremde doppelbödiger, untrennbarer Gegensatz geworden. Die exotische Fremde, in die die Mutigeren aufbrechen, erfüllt zwar nicht ihre Verheißungen, aber die, die ihren festen, ihnen zugewiesenen Ort nie verlassen, verkümmern oder werden an ihm irre. Allen gemeinsam ist die unbestimmte Sehnsucht, immer wieder aufzubrechen, die Sehnsucht nach etwas Neuem, die Suche nach einem wirklicheren Leben.
Autorenporträt
Christoph Peters wurde 1966 in Kalkar (Niederrhein) geboren und lebt heute als freier Schriftsteller in Berlin. _1998 erhielt Christoph Peters den Martha-Saalfeld-Förderpreis und für seinen Roman »Stadt Land Fluss« (FVA 1999) u. a. den »aspekte«-Literaturpreis für das beste deutschsprachige Debüt. Für seinen Text »Der Krieg« bekam er 2000 den Georg-K.-Glaser-Literaturpreis. Im Herbst 2001 erschien in der FVA sein Erzählungsband »Kommen und gehen, manchmal bleiben«.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Als Fingerübungen eines hochtalentierten Autors beschreibt Jörg Magenau diese vierzehn Geschichten. Nach dem erfolgreichen Debütroman "Stadt Land Fluss" sei Peters nun aufgebrochen, allerdings ohne zu wissen wohin. Was anderswo ein Manko sei, wird für Magenau hier zum Faktor, der die Lektüre jeder dieser Erzählungen zu einem  Abenteuer macht. "Wie im Sprung" beginne Peters seine Erzählungen, und für den Rezensenten klingen deren erste Sätze manchmal "geradezu nach Kleist. Flugplätze und ihre Wartehallen seien wichtige Umschlagplätze der Handlung. Überall herrsche Misstrauen und alles sei verdächtig - am verdächtigsten die Normalität. Manche Figuren sieht Magenau nur kurz auftauchen. Von anderen seien nur die Umrisse skizziert oder viele in eine "bedrohliche, erstickende Atmosphäre" getaucht. Und durch das viele Raunen weckt Magenau beim Leser der Rezension manchmal den Verdacht, dass er die Erzählungen Wirklichkeit gar nicht so gut findet, wie er vorgibt.

© Perlentaucher Medien GmbH