Die Autorin lenkt unsere Aufmerksamkeit auf die Einseitigkeit unserer Alltagsmotorik. Die Folgen sind den meisten nicht unbekannt: Verspannungen, Schmerzen, Abnützungszustände. Die Ursachen müssen wir uns erst bewusst machen, häufig liegen sie in unseren alltäglichen Lieblingshaltungen , wie dem Einbeinstand , Einpositz , Einseit-blick , Rundrücken etc. Fehlhaltungen werden so eingeübt und sind schließlich unsere schmerzhaften täglichen Begleiter. Besonders in Phasen physischer und psychischer Belastung können wir uns ihnen kaum mehr entziehen.Das vorliegende Therapiekonzept, das sich an Patienten und Therapeuten gleichermaßen wendet, setzt bei den Ursachen an. Das Plädoyer der Autorin lautet: Mobilisieren Koordinieren Zentrieren Stabilisieren Entlasten. Als Orientierungsmitte und allzeit verfügbares Übungsgerät benützt sie den Türrahmen. In ihm lassen sich die schmerzver-ursachenden Fixierungen ergründen, unterbrechen und abbauen durch entlastende Positionen und Bewegungsbahnen.Mit Hilfe diagonaler Bewegungsmuster, vor allem durch die gegenseitige Verstärkung von Armen, Beinen, Kopf und Rumpf wirkt diese Methode gezielt in den jeweiligen Problembereichen.Treffende Karrikaturen helfen beim Wiedererkennen eigener schmerzbringender Gewohnheiten und motivieren dazu, sich im Türrahmen gegen den Schmerz zu stellen. Die Übungen sind auch für Nicht-Therapeuten leicht nachzuvollziehen.
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