Ist Identität beschreibbar? Diese Untersuchung wagt den Vergleich zweier höchst unterschiedlicher Literaturen: Texte aus Österreich werden solchen aus Québec gegenübergestellt. Die Verfasserin zeigt anhand von Detail- und Überblicksanalysen die Phasen des Umbruchs und der Erneuerung dieser Literaturen von den 60er Jahren bis zur Gegenwart. Das Hauptaugenmerk liegt hier auf der narrativen Vermittlung von Identitätskonstruktionen und deren Infragestellung im zeitgenössischen Roman. Dabei erlaubt die komparatistische Perspektive einen innovativen Blick auf québecische und österreichische Strategien zur literarischen Darstellung von Identitätsaushandlungsprozessen.
«Insgesamt gelingt es der Verfasserin in ihrer fundierten Studie, interessante Parallelen zwischen der österreichischen und der québecer Literatur aufzudecken und am Beispiel dieser Kulturräume in innovativer Weise das Phänomen der Transdifferenz als Merkmal zeitgenössischer Romanliteratur herauszuarbeiten.» (Marion Kühn, Zeitschrift für Kanada-Studien)







