Mit dieser Ausgabe sind Ernst Jüngers Tagebücher aus dem Ersten Weltkrieg erstmals allgemein zugänglich ein einzigartiges literarisches und zeitgeschichtliches Dokument und eine editorische Sensation!
Ernst Jüngers Frontbericht "In Stahlgewittern" ist neben Erich Maria Remarques Roman "Im Westen nichts Neues" das berühmteste deutschsprachige Buch über den Ersten Weltkrieg. Die "Stahlgewitter" sind jedoch kein rein fiktionales Werk, sondern basieren auf den fünfzehn Tagebuchheften, die Jünger während des Krieges von der ersten Fahrt an die Front am Jahreswechsel 1914/15 bis zu seiner letzten Verwundung im August 1918 kontinuierlich führte. Der Verlauf vieler Tage wird nur in kurzen Notizen festgehalten, die Kampfeinsätze in den großen Schlachten werden hingegen erzählerisch vergegenwärtigt: Persönliches steht neben Militärischem, Empfindsames neben Martialischem, Amouröses neben Barbarischem, Anrührendes neben Abstoßendem. Und bei alledem lässt sich genauestens mitverfolgen,wiedie Erfahrungen des Krieges von Jünger psychisch verarbeitet und stufenweise literarisiert wurden.
Ernst Jüngers Frontbericht "In Stahlgewittern" ist neben Erich Maria Remarques Roman "Im Westen nichts Neues" das berühmteste deutschsprachige Buch über den Ersten Weltkrieg. Die "Stahlgewitter" sind jedoch kein rein fiktionales Werk, sondern basieren auf den fünfzehn Tagebuchheften, die Jünger während des Krieges von der ersten Fahrt an die Front am Jahreswechsel 1914/15 bis zu seiner letzten Verwundung im August 1918 kontinuierlich führte. Der Verlauf vieler Tage wird nur in kurzen Notizen festgehalten, die Kampfeinsätze in den großen Schlachten werden hingegen erzählerisch vergegenwärtigt: Persönliches steht neben Militärischem, Empfindsames neben Martialischem, Amouröses neben Barbarischem, Anrührendes neben Abstoßendem. Und bei alledem lässt sich genauestens mitverfolgen,wiedie Erfahrungen des Krieges von Jünger psychisch verarbeitet und stufenweise literarisiert wurden.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Noch nie wirkte Ernst Jünger auf Steffen Martus "so banal und zugleich so merkwürdig", so "geheimnislos und zugleich so unheimlich" wie in diesem Tagebuch aus dem Ersten Weltkrieg. Vor allem deshalb, weil Jünger eigenem Bekunden zufolge nicht aus Interesse an Politik und Ideologie, sondern aus reiner Abenteuer- und offenbar schierer Mordlust in den Krieg gezogen sei. Höchst trivial findet der Kritiker auch Jüngers zum Ausdruck kommenden Kitzel, nach einem opferreichen Kriegstag weiterzuleben. Gegen die Realität des Massen- und Materialkrieges fantasiere Jünger tödliche Zweikämpfe, und nervt den Kritiker darüber hinaus mit großer emotionaler Kälte und Herrenreiterposen. Auch literarisch findet Steffen Martus das Werk eher unbefriedigend: "blasse Adjektive, unpassende Vergleiche, bilderarme Sprache" führen seine Mängelliste an, obwohl er auf jeder der über 600 Seiten einen unbedingten und scheinbar vergeblichen Willen zum Stil bei diesem Autor spürt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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