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Dietrich Kuhlbrodt ist Oberstaatsanwalt a. D., Filmkritiker, Schau¬spieler. In seiner Erinnerung nimmt er uns mit in ein Gerichtsverfahren wegen der Ermordung von über 1000 psychisch kranken Menschen im Nationalsozialismus, der sogenannten Euthanasie, das er führte. Er ringt ebenso um die Kunstfreiheit, führt uns an schillernde Drehorte avantgardistischer Filme, erinnert sich an seine Zeit als Hitlerjunge sowie an lustige Interviewsituationen und leitet über zu größenwahnsinnigen Plänen über die neue Nomenklatura, die am Volksbühnen-Tresen geschmiedet werden, wo es nichts mehr gibt außer Rum.…mehr

Produktbeschreibung
Dietrich Kuhlbrodt ist Oberstaatsanwalt a. D., Filmkritiker, Schau¬spieler. In seiner Erinnerung nimmt er uns mit in ein Gerichtsverfahren wegen der Ermordung von über 1000 psychisch kranken Menschen im Nationalsozialismus, der sogenannten Euthanasie, das er führte. Er ringt ebenso um die Kunstfreiheit, führt uns an schillernde Drehorte avantgardistischer Filme, erinnert sich an seine Zeit als Hitlerjunge sowie an lustige Interviewsituationen und leitet über zu größenwahnsinnigen Plänen über die neue Nomenklatura, die am Volksbühnen-Tresen geschmiedet werden, wo es nichts mehr gibt außer Rum. Kuhlbrodt ist nonkonform und integer, als leitender Jurist in der Naziverfolgung ist er genauso konsequent wie als Figur »Opa 16« in einem Punkrave-Kollektiv. Dieses Buch, vor über 20 Jahren erschienen, hat nichts von seiner ernsthaften Leichtigkeit verloren - und wird in dieser Neuausgabe um ein Kapitel aus dem Leben dieses Ausnahmemenschen ergänzt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Rezensent Ulrich Rüdenauer freut sich über die aktualisierte Neuauflage von Dietrich Kuhlbrodts erstmals 2002 erschienenen Memoiren eines Nonkonformisten. Auch als Mentalitätsgeschichte der Bundesrepublik funktioniert der Band des Nazijägers und Filmkritikers Kuhlbrodt laut Rüdenauer gut, auch wenn es darin manchmal etwas chaotisch zugeht, mündlich, improvisiert, wie der Rezensent feststellt. Von den Trümmerlandschaften Nachkriegsdeutschlands geht es in die 60er und weiter zu Schlingensiefs Chance 2000, wo der Autor auch mitmischte. Höhere Schwurbelei, Quasselstunde, genial dilettantische Zurschaustellung eigenen Freaktums als Befreiung aus der Nazischeiße der Eltern, so umschreibt Rüdenauer den Band abschließend, und das ist natürlich nicht abwertend gemeint. 

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