Das Christentum hat wesentliche Bedeutung für die Zukunft unserer demokratisch-freiheitlichen Gesellschaft!
Ist das Christentum in unserem Kulturkreis ein Auslaufmodell? Hat es noch Konjunktur angesichts vieler zurecht bestehender kritischer Anfragen an die Kirche? Und falls ja, was macht die Kirche überhaupt relevant für die heutige Zeit?
Reinhard Marx hält dem Pessimismus des Untergangs die provokante Forderung entgegen: Das Christentum ist Kult! Er denkt darüber nach, warum und wie sich das Wesen des Christentums in der kultischen Feier der Glaubensgemeinschaft bewahrheiten und erfahren lässt. Die Feier der Eucharistie öffnet den Blick für die je notwendige Verwandlung der Welt. Eine solche Kult-Feier des Lebens und der Hoffnung muss sich auch auswirken auf Ethik und Soziallehre, auf die Reform der Kirche und ist so ein Beitrag zum Zusammenhalt der Gesellschaft und zur Stärkung der Demokratie.
Ist das Christentum in unserem Kulturkreis ein Auslaufmodell? Hat es noch Konjunktur angesichts vieler zurecht bestehender kritischer Anfragen an die Kirche? Und falls ja, was macht die Kirche überhaupt relevant für die heutige Zeit?
Reinhard Marx hält dem Pessimismus des Untergangs die provokante Forderung entgegen: Das Christentum ist Kult! Er denkt darüber nach, warum und wie sich das Wesen des Christentums in der kultischen Feier der Glaubensgemeinschaft bewahrheiten und erfahren lässt. Die Feier der Eucharistie öffnet den Blick für die je notwendige Verwandlung der Welt. Eine solche Kult-Feier des Lebens und der Hoffnung muss sich auch auswirken auf Ethik und Soziallehre, auf die Reform der Kirche und ist so ein Beitrag zum Zusammenhalt der Gesellschaft und zur Stärkung der Demokratie.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Ziemlich beeindruckt ist Rezensentin Sieglinde Geisel von diesem Buch, in dem Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, über die Gegenwart und Zukunft der katholischen Kirche nachdenkt. Diese muss sich, stellt er laut Geisel klar, angesichts zahlreicher Kirchenaustritte deutlich verändern, wobei er durchaus auch an politische Aspekte wie den Widerstand gegen den Kapitalismus, vor allem aber an einen neuen Fokus auf die spirituellen Aspekte des Glaubens denkt. Eben die im Kult aufscheinenden Bezüge auf eine andere, göttliche Wirklichkeit gilt es, so Marx, zu stärken. Dass Marx' Schrift zeitgenössische Soziologen wie Andreas Reckwitz und Hartmut Rosa zitiert, ist für die Rezensentin ein Zeichen dafür, dass sich der Autor auf der Höhe der Gegenwart befindet. Auch die zwar spirituell inspirierte, aber keineswegs traditionskirchlich salbadernde Sprache dieses durchweg starken Buches hat es Geisel angetan.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Marx macht Mut.« tz