War die homogene deutsche «kulturnationale» Identität der vergangenen Jahrhunderte eine Einbildung? Ist es denkbar, dass China für die deutsche Identität eine Rolle spielt? Diese Studie erörtert, motiviert von einem östlichen Ganzheitsprinzip, die Ansätze der Post Colonial and Cultural Studies und erschließt die literarische Darstellung Chinas als Prozess kultureller Identitätsstiftung. Mittels einer historisch und interkulturell erweiterten Intertextualität spürt die umfassende Textanalyse China als Indikator und Faktor deutscher literatur- und kulturgeschichtlicher Entwicklung auf. Ergründet…mehr
War die homogene deutsche «kulturnationale» Identität der vergangenen Jahrhunderte eine Einbildung? Ist es denkbar, dass China für die deutsche Identität eine Rolle spielt? Diese Studie erörtert, motiviert von einem östlichen Ganzheitsprinzip, die Ansätze der Post Colonial and Cultural Studies und erschließt die literarische Darstellung Chinas als Prozess kultureller Identitätsstiftung. Mittels einer historisch und interkulturell erweiterten Intertextualität spürt die umfassende Textanalyse China als Indikator und Faktor deutscher literatur- und kulturgeschichtlicher Entwicklung auf. Ergründet wird die Wechselwirkung von «Deutschem» und «Chinesischem», wodurch die verschiedenen Identitätsformationen und ihr Konstruktionscharakter transparent werden. Somit wird ein ganzheitliches Identitätsmodell des interaktiv transformierten Dritten erprobt, das auch für die kulturwissenschaftlich ausgerichtete Erforschung anderer Nationalliteraturen und Weltregionen fruchtbar sein kann.
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Deutsch-ostasiatische Studien zur interkulturellen Literaturwissenschaft 7
Der Autor: Weijian Liu, Studium der Germanistik in Shanghai, Promotion und Lehrtätigkeit an der Freien Universität Berlin. Habilitation in Neuerer Deutscher Literaturwissenschaft sowie Allgemeiner und Vergleichender Literaturwissenschaft an der Universität Bayreuth. Privatdozent in Bayreuth. Veröffentlichungen zur Literatur der Moderne, Literaturrezeption, Rezeption der chinesischen Philosophie und Ästhetik, Interkulturalität, Kolonialliteratur, Gegenwartsliteratur, Intermedialität.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Begriffsbestimmung der kulturellen Identität - Hybridität - Yin-Yang-Komplementarität - Ansätze der Cultural Studies - Interkulturelle Intertextualität - Darstellung Chinas vor der Reichsgründung - Diskurs der «Gelben Gefahr» - Qingdao-Kolonialliteratur und geistige Entkolonialisierung - Kulturübergreifende Identitätsstiftung und -ergänzung im literarischen Dialog mit China - Hypertextuelle Narration der «chinesischen» Geschichten.
Aus dem Inhalt: Begriffsbestimmung der kulturellen Identität - Hybridität - Yin-Yang-Komplementarität - Ansätze der Cultural Studies - Interkulturelle Intertextualität - Darstellung Chinas vor der Reichsgründung - Diskurs der «Gelben Gefahr» - Qingdao-Kolonialliteratur und geistige Entkolonialisierung - Kulturübergreifende Identitätsstiftung und -ergänzung im literarischen Dialog mit China - Hypertextuelle Narration der «chinesischen» Geschichten.
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