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Dieser erste Band der Neu-Übersetzung und -Kommentierung der Vite zeigt Vasari als Kunstkenner. Er enthält sämtliche Einführungen in das Gesamtwerk:Eine Beschreibung und Wertung des berühmten Streits zwischen der Malerei und der Bildhauerei um die Krone der Kunst (der sogenannte Paragone-Streit), eine kleine Philosophie über den Ursprung der Kunst und eine Epochengliederung, die für die gesamte europäische Kunstgeschichte wirkungsmächtig wurde - von der Epoche Cimabues, »noch weit von der Vollkommenheit entfernt«, bis zur »maniera moderna«, die mit Masaccio beginnt und sich mit dem…mehr

Produktbeschreibung
Dieser erste Band der Neu-Übersetzung und -Kommentierung der Vite zeigt Vasari als Kunstkenner. Er enthält sämtliche Einführungen in das Gesamtwerk:Eine Beschreibung und Wertung des berühmten Streits zwischen der Malerei und der Bildhauerei um die Krone der Kunst (der sogenannte Paragone-Streit), eine kleine Philosophie über den Ursprung der Kunst und eine Epochengliederung, die für die gesamte europäische Kunstgeschichte wirkungsmächtig wurde - von der Epoche Cimabues, »noch weit von der Vollkommenheit entfernt«, bis zur »maniera moderna«, die mit Masaccio beginnt und sich mit dem »göttlichen« Michelangelo vollendet ... Vasari verwendet dafür zum ersten mal das Wort »Wiedergeburt« (»rinascità«).Ein Glossar, das alle wichtigen Grundbegriffe Vasaris erläutert, macht diesen Band für die Lektüre des Gesamtwerks unentbehrlich.
Autorenporträt
Giorgio Vasari, geboren 1511 in Arezzo in der Toskana, war ein Universalgenie: Maler, Architekt (u. a. als Baumeister der Uffizien), Berater der Medici, Kunstsammler und Historiker. Sein Hauptwerk sind die 'Leben der hervorragendsten Künstler', kurz: 'Le vite', erstmals erschienen 1550 und im Laufe der Jahre erweitert. Vasari starb 1574 in Florenz.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Willibald Sauerländer bespricht die ersten vier der auf neun Bände angelegten Auswahl-Übersetzung von Giorgio Vasaris "Viten" auf einen Streich. Genauer gesagt verbringt er den größten Teil seines Rezensionsspielraums mit der Rekapitulation der kunstgeschichtlichen Bedeutung des Künstlerbiografienwerks des Künstlers Vasari. Lange konnte und wollte, berichtet Sauerländer, die egalitär gesinnte Kunstgeschichte mit Vasaris Grundthese von Fortschritt und Verfall nichts anfangen - da musste schon Gombrich kommen mit seinem Kampfesruf: "Vasari was right!". Diese Ausgabe also tut dringend Not, da neben zwei alten, nirgends mehr erhältlichen Übersetzungen nur viel kleinere Auswahlen in deutscher Sprache existieren. Im Grunde hält Sauerländer sie auch durchaus für gelungen, einzig bei der Übersetzung zentraler Begriffe Vasaris werden, bemängelt er, Bedeutungsdifferenzen zwischen dem damaligen Italienisch und dem heutigen Deutsch oft leichtfertig eingeebnet. Darunter, bedauert der Rezensent, leidet auch das Glossar. Er beeilt sich aber hinzuzufügen, dass er mit diesen kritischen Einwänden "die Meriten und den Stimulus" dieser Ausgabe nicht in Frage stellen will.

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