24,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

Die Herrenfriseurin Wera hat ein Problem: Ihr Mann, Jockey, ist tot. Jetzt muss sie sich um die Beerdigung kümmern. Es fehlt ihr an allem, doch besonders das Wichtigste muss sie auftreiben: Schuhe für den Sarg. Also macht Wera sich auf den Weg zu alten Kunden und Bekannten, zu Weg- gefährten und verflossenen Liebschaften. Sie durchstreift die ganze Halbwelt der Stadt - und damit ihr vergangenes Leben. So wie sie sich all die Jahre durchgeschlagen hat, kommt sie auch jetzt an ihr Ziel: mit Friseurinnenschläue und einem losen Mundwerk. Wir begegnen einer Frau, die alles gesehen hat. Und unter…mehr

Produktbeschreibung
Die Herrenfriseurin Wera hat ein Problem: Ihr Mann, Jockey, ist tot. Jetzt muss sie sich um die Beerdigung kümmern. Es fehlt ihr an allem, doch besonders das Wichtigste muss sie auftreiben: Schuhe für den Sarg. Also macht Wera sich auf den Weg zu alten Kunden und Bekannten, zu Weg-
gefährten und verflossenen Liebschaften. Sie durchstreift die ganze Halbwelt der Stadt - und damit ihr vergangenes Leben. So wie sie sich all die Jahre durchgeschlagen hat, kommt sie auch jetzt an ihr Ziel: mit Friseurinnenschläue und einem losen Mundwerk. Wir begegnen einer Frau, die alles gesehen hat. Und unter deren Schlagfertigkeit sich die Trauer versteckt.

Mit Wera hat Zyta Rudzka eine trotzige Lebenskünstlerin geschaffen: Weder Armut noch Schicksalsschlag brechen ihren Willen. Dem Unglück begegnet sie mit scharfer Zunge, und auch in der Liebe fehlen ihr nie die Worte. Ihr Sprachwitz schöpft aus dem Erfindungsreichtum derer, die von der Hand in den Mund leben müssen - und der Kunst der Literatur. In ihrer meisterhaften Übersetzung zieht Lisa Palmes alle Register.
Autorenporträt
Zyta Rudzka, 1964 in Warschau geboren, wo sie auch heute noch lebt, arbeitet als Psychotherapeutin, Schriftstellerin und Drehbuchautorin. Ihre Gedichte, Drehbücher und Romane wurden mit Preisen ausgezeichnet und in zahlreiche Sprachen übersetzt. Zuletzt erschien Ihr Roman Doktor Josefs Schönste bei Ammann (2009) in der Übersetzung von Esther Kinsky und Mikwe bei Secession (2014) in der Übersetzung von Sven Sellmer.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin Marta Kijowska taucht mit Zyta Rudzkas neuem Roman in das Leben der Herrenfriseurin Wera ein: Sie hat ihren Job verloren, ihren Mann auch, er ist gestorben und jetzt muss sie irgendwie ohne Geld Schuhe für ihn auftreiben. Das ist der Auftakt für eine ganze Reihe an Besorgungen, für die Wera durch die Stadt streift, von Rudzka "zynisch, vulgär und gierig" geschildert, Kijowska ist ganz gefesselt von der eigenwilligen, manchmal verwirrende Lücken lassenden Weise, in der sie schreibt. Die unkonventionelle Heldin ist eine Frau, die keinen hohen Stand in der Gesellschaft einnimmt, erfahren wir, die ihr eigenes Ding ohne Hemmungen durchzieht,. "Köstlich", findet die Rezensentin, wie sie ihre Sexualität kompromisslos auslebt und eine witz- und anspielungsreiche Sprache dafür findet. Bei aller Lust am Erzählen blitzt aber auch die Tragik immer wieder durch: Etwa wenn Weras früherer Friseurladen zur Zahnarztpraxis wird, die mit dem perfiden Motto wirbt "Lachen kann, wer Zähne hat." Kijowska jedenfalls ist überzeugt von der Wucht dieses Buches.

© Perlentaucher Medien GmbH