Die Herrenfriseurin Wera hat ein Problem: Ihr Mann, Jockey, ist tot. Jetzt muss sie sich um die Beerdigung kümmern. Es fehlt ihr an allem, doch besonders das Wichtigste muss sie auftreiben: Schuhe für den Sarg. Also macht Wera sich auf den Weg zu alten Kunden und Bekannten, zu Weg-
gefährten und verflossenen Liebschaften. Sie durchstreift die ganze Halbwelt der Stadt - und damit ihr vergangenes Leben. So wie sie sich all die Jahre durchgeschlagen hat, kommt sie auch jetzt an ihr Ziel: mit Friseurinnenschläue und einem losen Mundwerk. Wir begegnen einer Frau, die alles gesehen hat. Und unter deren Schlagfertigkeit sich die Trauer versteckt.
Mit Wera hat Zyta Rudzka eine trotzige Lebenskünstlerin geschaffen: Weder Armut noch Schicksalsschlag brechen ihren Willen. Dem Unglück begegnet sie mit scharfer Zunge, und auch in der Liebe fehlen ihr nie die Worte. Ihr Sprachwitz schöpft aus dem Erfindungsreichtum derer, die von der Hand in den Mund leben müssen - und der Kunst der Literatur. In ihrer meisterhaften Übersetzung zieht Lisa Palmes alle Register.
gefährten und verflossenen Liebschaften. Sie durchstreift die ganze Halbwelt der Stadt - und damit ihr vergangenes Leben. So wie sie sich all die Jahre durchgeschlagen hat, kommt sie auch jetzt an ihr Ziel: mit Friseurinnenschläue und einem losen Mundwerk. Wir begegnen einer Frau, die alles gesehen hat. Und unter deren Schlagfertigkeit sich die Trauer versteckt.
Mit Wera hat Zyta Rudzka eine trotzige Lebenskünstlerin geschaffen: Weder Armut noch Schicksalsschlag brechen ihren Willen. Dem Unglück begegnet sie mit scharfer Zunge, und auch in der Liebe fehlen ihr nie die Worte. Ihr Sprachwitz schöpft aus dem Erfindungsreichtum derer, die von der Hand in den Mund leben müssen - und der Kunst der Literatur. In ihrer meisterhaften Übersetzung zieht Lisa Palmes alle Register.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Eindrücklich und provokant findet Rezensent Tino Schlench Wera, die Protagonistin von Zyta Rudzkas Roman, die es nicht unbedingt einfach hat: Gerade ist ihr Mann Karol gestorben, den alle nur Jockey genannt haben, sie muss sich jetzt um seine Beerdigung kümmern. Ihren Friseursalon hat sie längst verloren, Kontakt zu Freunden besteht kaum noch, so Schlench, ihm zufolge passiert handlungstechnisch nicht so viel, es ist die Sprache, die ihn überzeugt. Zwischen Derbheit und überraschenden Sprachbildern schwanke Rudzka. Der Kritiker lobt auch die große Übersetzungsleistung von Lisa Palmes.
© Perlentaucher Medien GmbH
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