Von heruntergekommenen Städten an der sibirischen Grenze über Steueroasen in der Karibik bis zu den Verbrechervillen in London und Manhattan - irgendwas läuft falsch in dieser Welt. Dieses Buch zeigt Ihnen, was.Vor nicht allzu langer Zeit konnte ein Amtsträger, der sich aus der öffentlichen Kasse bediente, nicht ganz so viel mit seinem Geld anfangen. Er konnte sich ein neues Auto kaufen oder sich ein schönes Haus bauen, es vielleicht noch an Freunde und Familie verschenken, aber das war es im Großen und Ganzen dann auch. Wenn er weiter stehlen würde, würden sich die Geldscheine nur in seinem neuen Haus stapeln, bis alle Zimmer voll wären oder es die Mäuse auffressen würden. Dann hatten ein paar Banker in London eine geniale Idee ...Begleiten Sie den investigativen Journalisten Oliver Bullough auf eine Reise ins »Land des Geldes« - einen grenzenlosen Staat der Superreichen. Erfahren Sie, wie die Institutionen Europas und der USA zu Geldwäscheinstituten wurden, die die Fundamente westlicher Stabilität untergraben. Entdecken Sie die wahren Kosten einer Geschäftspolitik, die weder Korruption noch Gefahr scheut. Treffen Sie die Kleptokraten und ihre schrecklichen Kinder. Und finden Sie heraus, wie heroische Aktivisten sich auf der ganzen Welt zur Wehr setzen.Dies ist die Geschichte von Geld und Macht im 21. Jahrhundert. Es ist noch nicht zu spät, sie umzuschreiben.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Friedemann Bieber besucht zusammen mit dem britischen Journalisten Oliver Bullough "Moneyland", ein Ort ohne Einkommen-, Erbschafts- und Kapitalerstragssteuer. Die Suche nach den "Knotenpunkten" der globalen Finanzindustrie, nach involvierten Anwälten, Bankern und Beratern, auf die sich der versierte Autor macht, scheint Bieber Spannung zu versprechen, schon der vielen schillernden Figuren wegen. Dass der Autor einen flotten Stil und mit markigem Ton schreibt, passt zwar dazu, meint Bieber, Bulloughs Neigung, der gefälligen Geschichte vor der verständlichen Darstellung komplexer Sachverhalte den Vorzug zu geben, findet der Rezensent jedoch auf Dauer unbefriedigend, ja mitunter unredlich. Auch Bulloughs Kapitulation vor den Machenschaften der Finanzschleicher, kann Bieber nicht nachvollziehen. Politischer Druck kann sogar das Bankgeheimnis sprengen, meint Bieber.
© Perlentaucher Medien GmbH
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