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Gottlob Frege war einst ein kaum bekannter intellektueller Einzelgänger. Als er verstarb, nahm niemand davon Notiz. Er schien vergessen. Doch kein Vierteljahrhundert später ist er der größte Logiker seit Aristoteles, sein philosophisches Werk von epochaler Bedeutsamkeit. Aus dem akademischen Außenseiter wurde ein Heroe der Wissenschaftsgeschichte. Wie kam es indes zu Freges posthumer Geburt? Die vorliegende Untersuchung erzählt diese außergewöhnliche Geschichte in all ihren faszinierenden Details und hält so manche Überraschung bereit. Die bibliographischen Koordinaten JSL 1(4), 135 führen zum…mehr

Produktbeschreibung
Gottlob Frege war einst ein kaum bekannter intellektueller Einzelgänger. Als er verstarb, nahm niemand davon Notiz. Er schien vergessen. Doch kein Vierteljahrhundert später ist er der größte Logiker seit Aristoteles, sein philosophisches Werk von epochaler Bedeutsamkeit. Aus dem akademischen Außenseiter wurde ein Heroe der Wissenschaftsgeschichte. Wie kam es indes zu Freges posthumer Geburt? Die vorliegende Untersuchung erzählt diese außergewöhnliche Geschichte in all ihren faszinierenden Details und hält so manche Überraschung bereit. Die bibliographischen Koordinaten JSL 1(4), 135 führen zum Schlüssel des Rätsels.

Aus der Presse:
This [...] book should be of interest to all students of the history of analytic philosophy or modern logic. (Ansten Klev in Philosophica Mathematica, Vol. 28, Issue 1, Februar 2020)
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Matthias Wille, geb. 1976, Studium der Philosophie, Mathematik und Geschichte der Medizin (Marburg); Promotion 2006 (Essen); Habilitation 2010 (WWU Münster);
wiss. Tätigkeit an den Universitäten Marburg, Essen, Köln, Münster, Siegen. Wissenschaftspreis für Geisteswissenschaften 2006 der Sparkasse Essen, Karl-Arnold-
Preis 2011 der Akademie der Wissenschaften (NRW).
Forschungsschwerpunkte: Bedeutungs- und transzendentale Erkenntnistheorie,
Philosophie der beweisenden Wissenschaften, Vernunftgeschichte des akademischen
Gedankens
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Wolfgang Kienzler, Philosophie-Dozent in Jena, liest Matthias Willes Studie mit Gewinn. Über die verschlungenen Wege des Nachruhms von Gottlob Frege zwischen 1925 und 1950 erfährt er bei Wille Erstaunliches. Dass nämlich weder Wittgenstein noch Carnap oder Russell dem analytischen Philosophen zum Durchbruch verhalfen, sondern möglicherweise die Association for Symbolic Logic in Harvard und Princeton mit Alonzo Church. Für Kienzler eine lesenswerte neue Perspektive auf das Werden eines Klassikers.

© Perlentaucher Medien GmbH