Wann und wie wurde Sprache zu einem digitalen Phänomen? Nicht erst durch den Aufstieg der elektronischen Datenverarbeitung, so zeigt dieses Buch, sondern im Zuge einer Entwicklung, die bereits im frühen 20. Jahrhundert einsetzte und ein breites Spektrum von Disziplinen, Wissensformen und Praxisfeldern durchzog. Der Bogen der Untersuchung reicht von den Anfängen der strukturalistischen Linguistik bis zur Informationstheorie und von der Konkreten Poesie der Nachkriegszeit bis zur Medienkunst der 80er Jahre. Anhand dieser Zusammenhänge macht die Studie deutlich, wie sprachliche Zeichen und Kommunikationssysteme in ihren digitalen Aspekten erfasst - d.h. theoretisch konzipiert, experimentell bearbeitet und ästhetisch dargestellt - wurden. Zutage tritt damit eine historische Genealogie von Sprachmodellen, die ein neues Licht auf digitale Technologien der Gegenwart und ihre diskursiven Voraussetzungen wirft.
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