West-Berlin - die Frontstadt an die Schnittstelle zwischen den unversöhnlichen politischen und militärischen Blöcken. Eine Metropole im Herzen Europas mit mehr als zwei Millionen Einwohnern, aber ohne Hinterland. Eine Insel in einem anderen Staat. Mit der deutschen Wiedervereinigung 1990 wurden auch
West- und Ost-Berlin wiedervereinigt und ein Jahr später Hauptstadt der Bundesrepublik.
Der…mehrWest-Berlin - die Frontstadt an die Schnittstelle zwischen den unversöhnlichen politischen und militärischen Blöcken. Eine Metropole im Herzen Europas mit mehr als zwei Millionen Einwohnern, aber ohne Hinterland. Eine Insel in einem anderen Staat. Mit der deutschen Wiedervereinigung 1990 wurden auch West- und Ost-Berlin wiedervereinigt und ein Jahr später Hauptstadt der Bundesrepublik.
Der opulente Bildband „Leben in West-Berlin“ lässt noch einmal die 45 Nachkriegsjahre Revue passieren - und das mit über 1000 teils noch nie veröffentlichten Fotos. Dieses umfangreiche Bild-Kaleidoskop ist in acht Kategorien unterteilt, die unterschiedliche Bereiche des Lebens und des Alltags in West-Berlin präsentieren und die alle chronologisch angeordnet sind.
Den Auftakt macht das Kapitel „Ruinen und Rosinenbomber“, das zeigt, wie die Stadt aus den Trümmern des Zweiten Weltkrieges wieder langsam aufgebaut wurde und wie die West-Berliner bei der fast einjährigen sowjetischen Berlin-Blockade über eine Luftbrücke versorgt wurden. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung in den 50er Jahren wird die Stadt zum „Schaufenster des Westens“. Der Ku’damm wird zum Aushängeschild der Warenwelt.
Das Kapitel „Bauen und Wohnen“ demonstriert den Bauboom in der Stadt, vom Hansaviertel über das Europa-Center bis zur Technischen Universität. Aber es werden auch Einblicke in die Wohnverhältnisse der Berliner gewährt. Weitere Kapitel sind „Schule und Universität“, „Kunst und Kultur“ und „Reden und Demonstrieren“. „Arbeit und Freizeit“ beleuchtet dann den Arbeitsmarkt und die Freizeitmöglichkeiten. Das Abschlusskapitel „Leben mit der Mauer“ zeigt, wie man sich all die Jahre mit der 157 km langen Mauer arrangieren musste, die die Stadt umschloss. Bis dann im Osten der Ruf: „Die Mauer muss weg!“ ertönte.
Die 464 Seiten sind ganz auf das Fotomaterial ausgerichtet, das lediglich kurze Bildunterschriften trägt. Der Journalist und Schriftsteller hat neben einem Vorwort nur die einzelnen Kapitel mit kurzen Einführungstexten versehen. Nach „Leben in Ost-Berlin“ vervollständigt die West-Berlin-Bilddokumentation (immerhin über 3,5 kg und im äußerst stabilen Schmuckschuber) diese einzigartige und umfangreichste Bildgeschichte über das Alltagsleben von Berlin.