Erstmals zeigt diese Studie umfassend, wie die historischen Erfahrungen deutscher und polnischer Gesellschaften während und nach der Besatzung Polens (1939-1949) in Bildungsmedien repräsentiert sind. Als Vermittlungsinstanzen von hoher Autorität prägen Bildungsmedien Geschichtsbilder und können insofern Demokratiebildung befördern. Die Autorin analysiert, wie Ego-Dokumente, Fotografien und Autorentexte in Schulbüchern eingesetzt werden, um deutsch-polnische Geschichte zu deuten und zu erzählen. Mit einem Fokus auf Besatzungsgesellschaften, Zwangsmigrationen und Zwangsarbeit werden Alltag und Agency untersucht und Zäsuren in der Darstellung herausgearbeitet. Am Beispiel individueller und kollektiver Erfahrungen im Kontext des Zweiten Weltkriegs wird deutlich, wie Bildungsmedien durch Konzeption und Quellenauswahl die Wahrnehmung von Geschichte rahmen können - und warum sie für den deutsch-polnischen Dialog unverzichtbar sind.
Bitte wählen Sie Ihr Anliegen aus.
Rechnungen
Retourenschein anfordern
Bestellstatus
Storno







