Studienarbeit aus dem Jahr 2025 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Hochschule Fulda (Sozialwesen), Veranstaltung: Grundlagentheoretische Bezüge Sozialer Arbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Für meine Hausarbeit habe ich den Titel "Lebensweltorientierte Soziale Arbeit in der Sozialpsychiatrie - Zur Rolle der Alltagsstrukturierung im Spannungsfeld von Stabilisierung und Selbstbestimmung" gewählt. Ich habe mich für dieses Thema entschieden, weil ich in meiner beruflichen Praxis in einer besonderen Wohnform mit psychisch erkrankten Erwachsenen täglich mit der Herausforderung konfrontiert bin, lebensweltorientiert zu arbeiten - insbesondere im Bereich der Alltagsstrukturierung. Dabei beobachte ich immer wieder ein Spannungsfeld: Auf der einen Seite ermöglicht eine verlässliche Tagesstruktur Stabilität und Orientierung. Auf der anderen Seite besteht die Gefahr, dass zu viel Struktur zu Fremdbestimmung führt und die Selbstbestimmung der Bewohner:innen eingeschränkt wird. Im Zentrum meiner Arbeit steht die lebensweltorientierte Soziale Arbeit nach Hans Thiersch, deren Struktur- und Handlungsmaximen sich m.E. im Konzept meiner Einrichtung wiederfinden. Ergänzend führe ich dann die lebensweltorientierte Sicht von Alltag nach Thiersch als Grundlage zum besseren Verständnis der theoretischen Überlegungen auf. Auch wenn der Fokus dieser Arbeit auf dem Konzept von Thiersch liegt, ist es meiner Meinung nach dringend notwendig die erweiterten Belastungslagen der Bewohner:innen ebenfalls zu berücksichtigen. Eine Erkrankung an einer Schizophrenie beinhaltet eine Vulnerabilität und eine verminderte Belastungsfähigkeit. In diesem Zusammenhang ist das Konzept der Lebensbewältigung nach Lothar Böhnisch relevant, da es die Wechselwirkung zwischen strukturellen gesellschaftlichen Anforderungen und individuellen psychosozialen Ressourcen in den Blick nimmt.
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