Zusammengefasstes Nachdenken über Zeit hat nicht viele Vorbilder. Merkwürdiger ist daher, dass Blumenberg weniger Allgemeines wie die Zeit des Lebens eines Menschen (die ja auch individuelle Gationalitäten begrenzt) oder Vorstellungen über das Ende der Welt, Neues oder Wiederkehrendes und mehr
Anekdotisches, etwa erhellend zum Verhältnis zwischen Heidegger und Husserl, behandelt. Eher…mehrZusammengefasstes Nachdenken über Zeit hat nicht viele Vorbilder. Merkwürdiger ist daher, dass Blumenberg weniger Allgemeines wie die Zeit des Lebens eines Menschen (die ja auch individuelle Gationalitäten begrenzt) oder Vorstellungen über das Ende der Welt, Neues oder Wiederkehrendes und mehr Anekdotisches, etwa erhellend zum Verhältnis zwischen Heidegger und Husserl, behandelt. Eher hintergründig-feullietonistisch ist das, wenn er an Montaignes Zweifel bei der Einführung eines allgemeinen Kalenders erinnert. Zur Philosophie, einer eigenartigen Begrenzung der Freiheit durch den Stand der Entwicklung, kommt Blumenberg bei der Unterscheidung zwischen dem zurück, was er Muss- und Kannzeit nennt. So regt das Buch sehr vielfältig an, beeindruckende Gedankenführung ist aber nicht seine Stärke.