Opulente Augenweide mit spannendem Wissen über geschichtsträchtige Tiere
**Inhaltsangabe Verlag:**
Die Weltgeschichte ist voll von Daten, Namen, Kriegen und Eroberungen. Dieses Buch erzählt die Geschichten von etwas anderen historischen Berühmtheiten: nämlich den Tieren, die am Rande der
Geschichte zu finden sind und oft vergessen werden. In historischen Berichten und Chroniken wird immer nur…mehrOpulente Augenweide mit spannendem Wissen über geschichtsträchtige Tiere
**Inhaltsangabe Verlag:**
Die Weltgeschichte ist voll von Daten, Namen, Kriegen und Eroberungen. Dieses Buch erzählt die Geschichten von etwas anderen historischen Berühmtheiten: nämlich den Tieren, die am Rande der Geschichte zu finden sind und oft vergessen werden. In historischen Berichten und Chroniken wird immer nur das Leben von Menschen verewigt, aber in vielen Erzählungen spielen Tiere die eigentliche Hauptrolle.
Doch welche Tiere waren das, und was machte sie besonders? Zu diesen legendären Tieren gehören zum Beispiel Surus, der Lieblingselefant Hannibals; Incitatus, das Pferd, das Caligula zum Konsul von Rom machen wollte; Mocha Dick, der Pottwal, der Herman Melville zum Roman »Moby Dick« inspirierte; Jenny, der Orang-Utan, dessen Intelligenz Charles Darwin überraschte, oder Pinka, der Cockerspaniel, der Virginia Woolf überall hinbegleitete.
**Meine Inhaltsangabe:**
In 19 Kapiteln werden die Tiere vorgestellt, die sonst eher im Hintergrund bleiben, obwohl sie in der Geschichte oftmals sogar die tragende Rolle eingenommen haben. Der Zeitstrahl führt uns hierbei vom Alten Ägypten bis ins 20. Jahrhundert. Neben bekannten Vertretern wie Mocha Dick (der zum Klassiker Moby Dick inspirierte), Elefant Surus, der Hannibal über die Alpen trug und Klonschaf Dolly, finden hier auch die eher unbekannten, aber nicht minder bedeutenden tierischen Helden ihrer Zeit Gehör.
Erster Satz: «Die Geschichte ist voller Daten, Namen, Kriege und Eroberungen.«
**Mein Eindruck:**
Man betitelt ein Buch ja gerne mal als Hingucker. Aber bei dem hier trifft das sowas von zu! Es ist opulent, überbordend, bunt, groß (28 x 32 cm), knallig und rein optisch ein echtes Kunstwerk! Es ist die reine Freude, durch die Seiten zu blättern, sich die lebendigen, farbenfrohen Bilder zu betrachten und die herrlich auf den Punkt gebrachten und kindgerechten, aber nicht kindischen Infos dazu zu lesen. Ich habe so viel dazugelernt und mich an diesem Augenschmaus gar nicht sattsehen können. Oftmals haben die Geschichten zu den einzelnen Tieren einen traurigen Beigeschmack, da sie nicht als fühlende Wesen wahrgenommen wurden. Wie schön, dass der Autor dies immer wieder erwähnt und darauf hinweist, dass der damalige Umgang mit den Tieren natürlich nicht korrekt war. Was mich von den Socken gehauen hat, weil ich das bisher nicht wusste: im 13. Jahrhundert beherbergte der Tower of London einen Eisbären, der ein politisches Geschenk vom norwegischen an den englischen König war und der sich sogar sein Futter in der Themse selbst gefangen hat (mit einer Eisenkette gefesselt, versteht sich). Legendäre Tiere ist eins der Bücher, die man gerne immer und immer wieder ansieht und die einen festen Dauerplatz im Regal haben. Einfach nur schön und super informativ! Ein Stück tierische, opulente Zeitgeschichte. Großartig! 5/5 Sterne.