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Schernikaus Opus Magnum ist Bibel und Travestie, Epos und Musical, ist äußerste Form und Vielfalt der literarischen Formen, ist als dokumentarische Bestandsaufnahme beider Deutschlands in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts von nachgerade bestürzender Aktualität - und immer heiter vertieftes Spiel mit der Änderbarkeit der Welt. Im Gespräch mit Stefan Ripplinger erklärt Schernikau: "die legende wird als zwischenspiele diese vier großen sachen haben, die bisher nicht gedruckt sind. d.h. es wird fünf große kapitel geben und dazwischen in der chronologischen reihenfolge: die variante, so…mehr

Produktbeschreibung
Schernikaus Opus Magnum ist Bibel und Travestie, Epos und Musical, ist äußerste Form und Vielfalt der literarischen Formen, ist als dokumentarische Bestandsaufnahme beider Deutschlands in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts von nachgerade bestürzender Aktualität - und immer heiter vertieftes Spiel mit der Änderbarkeit der Welt. Im Gespräch mit Stefan Ripplinger erklärt Schernikau: "die legende wird als zwischenspiele diese vier großen sachen haben, die bisher nicht gedruckt sind. d.h. es wird fünf große kapitel geben und dazwischen in der chronologischen reihenfolge: die variante, so schön, irene binz und die schönheit. und in der mittleren szene der legende, von der konstruktion her als zentrum, die gedichtesammlung, das hohelied des pförtners, und die artikel, die wichtig bleiben und sind, auch noch integriert in den text. d.h. es wird, in dem moment, wo die legende rauskommt - gott gebe, daß sie jemals erscheint und daß ich sie schreiben kann -, es wird also das opus magnum und es wird alles drinnen sein. [...]
ich habe ein gewisses vertrauen in die macht dieser texte und denke, daß 1000 seiten schernikau besser sind als 100 seiten schernikau. es wird das kürzeste buch, das ich kenne, dafür kann ich garantieren!"
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Rezensentin Cornelia Geissler rät zu viel Geduld bei der Lektüre von Ronald M. Schernikaus "Opus Magnum", das 20 Jahre nach seiner Erstausgabe nun sorgfältig editiert und versehen mit einem instruktiven Nachwort von den drei Herausgebern Lucas Mielke, Helen Thein und Thomas Keck erneut vorliegt. Zehn Jahre brauchten die Herausgeber, um zeithistorische Bezüge, Schriftsteller- und Politikerzitate oder Gesetzes- und Zeitungstexte zu ordnen, weiß die Kritikerin. Und dennoch hat sie ihre liebe Mühe mit Schernikaus "Querschnitt der Gesellschaft", in dem er sich künstlerisch ausprobierte und die großen Fragen des Jahrhunderts "märchenhaft und realistisch, fantastisch und politisch" zu stellen versuchte. Ob Musik oder Tanz, Arbeitslosigkeit oder Fremdenhass - der Autor, der noch im September 1989 DDR-Staatsbürger wurde, erzählt "ungebändigt" von allem, was ihm gerade durch den Kopf geht. Bei allem "Charme" kämpft die Rezensentin während der Lektüre allerdings mit ihren Nerven - und ist am Ende doch froh, dass es dieses Buch gibt.

© Perlentaucher Medien GmbH