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  • Buch mit Leinen-Einband

Produktdetails
  • Verlag: Folio, Wien
  • Artikelnr. des Verlages: 1/2
  • Seitenzahl: 312
  • Erscheinungstermin: 24. Juli 2008
  • Deutsch
  • Abmessung: 36mm x 159mm x 240mm
  • Gewicht: 780g
  • ISBN-13: 9783852564593
  • ISBN-10: 385256459X
  • Artikelnr.: 23829246
  • Herstellerkennzeichnung
  • Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.09.2009

Nehmt uns bitte ernst!

Wenn jemand einen Schatz hebt, ihn der staunenden Menge zu präsentieren verspricht und sich dann vor der geschlossenen Schatzkammertür aufbaut, um mit eigenen Worten zu erzählen, wie schön doch dieser Schatz sei - wie würde man das nennen? Im respektablen Folio Verlag ist eine schmucke Kassette erschienen, sie verspricht in zwei Bänden die Reiseberichte zweier Österreicher, unternommen im sechzehnten Jahrhundert vom Nahen Osten bis Indien und im siebzehnten sogar einmal um die Welt. Was wir aber bekommen, ist nicht etwa der (zur Not modernisierte, mit Fußnoten versehene) Originaltext, sondern eine munter gehaltene Nacherzählung mit Einsprengseln aus dem Manuskript - und das, obwohl der zweite Band sogar unter dem Namen des Reisenden auftritt. Was für eine Enttäuschung! (Martina Lehner: "Georg Christoph Fernbergers Fahrt auf den Sinai, ins Heilige Land, nach Babylon, Persien und Indien (1588-1593)"; Christoph Carl Fernberger: "In sieben Jahren um die Welt". Folio Verlag, Wien/Bozen 2008. 2 Bde., 192 u. 120 S., geb., 39,- [Euro].) spre

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Auch wenn die Ausstellung zu dem österreichischen Weltentdecker Christoph Carl Fernberger kein großer Publikumserfolg war, freut sich Rezensent Karl-Markus Gauß, dass die Kuratorin Martina Lehner sich dennoch die Mühe gemacht hat, die beiden Reiseberichte von Christoph Carl Fernberger und seinem Onkel Georg Christoph als Nacherzählungen zu veröffentlichen. Der Rezensent ist zwar durchaus dankbar, die Berichte nicht in der frühneuhochdeutschen Sprache lesen zu müssen und begrüßt darüber hinaus Lehners unterhaltsamen Erzählton. Dennoch erscheint Gauß die Fassung der Kuratorin "prüder" als das Original. In jedem Fall rät der Kritiker aber zur Wiederentdeckung dieser "sensationellen" Berichte.

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