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Der 1882 in Prag geborene, in Wien aufgewachsene Leo Perutz war in der Zwischenkriegszeit einer der meistgelesenen Erzähler deutscher Sprache; er zählte zu den Stammgästen der berühmten Kaffeehäuser, seine Bonmots fanden Eingang in die Feuilletons der "Neuen Freien Presse" und des "Berliner Tageblatts", deren Geschwätzigkeit er wie Karl Kraus verachtete.
Der Hamburger Perutz-Spezialist Hans-Harald Müller legt nun eine ausgezeichnete Biographie vor, die freilich einer Bitte von Perutz nicht entsprechen kann: "Schreiben Sie nichts über mich und alles über meine Romane."

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Produktbeschreibung
Der 1882 in Prag geborene, in Wien aufgewachsene Leo Perutz war in der Zwischenkriegszeit einer der meistgelesenen Erzähler deutscher Sprache; er zählte zu den Stammgästen der berühmten Kaffeehäuser, seine Bonmots fanden Eingang in die Feuilletons der "Neuen Freien Presse" und des "Berliner Tageblatts", deren Geschwätzigkeit er wie Karl Kraus verachtete.

Der Hamburger Perutz-Spezialist Hans-Harald Müller legt nun eine ausgezeichnete Biographie vor, die freilich einer Bitte von Perutz nicht entsprechen kann: "Schreiben Sie nichts über mich und alles über meine Romane."
Autorenporträt
Hans-Harald Müller wurde 1943 in Hamburg geboren, wo er Germanistik, Anglistik und Sprachwissenschaft studierte. Seit 1977 Professor am Literaturwissenschaftlichen Seminar der Universität Hamburg, zahlreiche Gastprofessuren im In- und Ausland.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Rundum gelungen findet Rezensent Sven Hanuschek diese Biografie Leo Perutz', die der Germanist Hans-Harald Müller vorgelegt hat. Er würdigt den Autor als einen der besten Perutz-Kenner, der auch an der Wiederentdeckung von dessen Werk maßgeblich beteiligt war. Die Probleme einer Biografie über Perutz, der nur von Fall zu Fall als Schriftsteller arbeitete, sehr knappe Tagebücher führte und in seine Romane wenig Autobiografisches einfließen ließ, hat Müller nach Ansicht Hanuscheks gut gemeistert. Die Arbeit zeichnet sich für ihn durch ihre hohe Redlichkeit aus. Der Autor stelle die methodischen Probleme dar, charakterisiere Perutz' "pedantisch-konstruierende" Arbeitsweise sowie seinen Lebensstil und handle dann Leben und Werk anhand der Quellen chronologisch ab, wobei er sich jeder Wertung und Spekulation enthalte. Amüsant wird das Buch für Hanuschek durch die Zitate aus Briefen und Tagebüchern, in denen ein eher rüder Umgangston herrscht. Überzeugt hat ihn zudem Müllers ausführliche Darstellung von Perutz' literarischem Werk.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Eine zuverlässige Synthese des derzeitigen Forschungsstandes, so solide, dass man künftig kaum an diesem Band vorbeigehen kann." Alexander Kluy, Der Standard, 18.08.07 "Nach dem Krieg galt Leo Perutz bald als einer von Europas "forgotten writers". Er selbst glaubte an eine posthume "Auferstehung". Dank Müllers Einsatz stehen die Zeichen dafür nicht schlecht." Manfred Koch, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 10.02.08 "Müller legt nun ... eine sorgfältig recherchierte, behutsame Biografie als 'doppelgleisiges Verfahren' vor." Manfred Koch, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 10.02.08 "Ein überaus lebendiges, plastisches Porträt." Oliver Pfohlmann, Neue Zürcher Zeitung, 31.12.07 "Müllers Buch ist ein wissenschaftlich abgesicherter Liebesbeweis." Sven Hanuschek, Frankfurter Rundschau, 06.12.07