Michael Lermontow (1814-1841) starb wie sein Vorbild Puschkin jung im Duell. In nur 26 Lebensjahren hat Lermontow ein imposantes Werk geschaffen, neben Schauspielen und Verserzählungen auch den Roman "Ein Held unserer Zeit". Kern aber sind seine über 400 Gedichte. Menno Aden versammelt hier 95 dieser Gedichte im russischen Original, liefert eigene Versübersetzungen und stellt sie in einen geschichtlichen und literarischen Zusammenhang. Daüber hinaus wird der Lebensgang des Dichters und sein Umfeld ebenso wie sein Gesamtwerk beschrieben.Abschließend widmet Aden sich der Frage, ob Lermontow ein früh vollendeter oder ein unvollendete Dichter war. Dieses Buch folgt in Form und Inhalt dem in diesem Verlag 2019 erschienenen Werkes "Puschkin - Russland und sein erster Dichter", ebenfalls von Menno Aden verfasst. Beide Bücher werben für ein besseres Verständnis Russlands und seiner Kultur.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Statt der zweisprachigen, von Menno Aden besorgten Ausgabe mit Übersetzungen der Gedichte Lermontows, liest Rezensentin Christiane Pöhlmann lieber dessen Roman "Ein Held unserer Zeit". Lermontows Nachruhm sieht sie darin stärker befestigt als im Weltschmerz des lyrischen Ichs. Vor allem aber geht ihr der Kommentar- und Verweis-Furor des Herausgebers und Übersetzers auf die Nerven, der den Texten zu wenig Raum lässt, wie sie findet. Hinzu kommen Tippfehler und fragwürdige Übersetzungsentscheidungen. Adens Kenntnisse in Ehren, meint Pöhlmann, aber ohne Kommentare stünde die Ausgabe besser dar, glaubt sie.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH







