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Ein optimistisches Buch über traurige Abschiede: Leif Randt erfindet das Coming-of-Middleage.
Marian Flanders, 41, verkauft in seiner Westberliner Boutique die vielleicht schönste Kleidung der Welt, aber finanziell erfolgreich ist der Kenting-Beach-Store nur selten. Als seine Mutter Carolina - ein einst ikonisches Fotomodell - nach langer Krankheit verstirbt, richtet Marian eine alternative Trauerfeier für ausgewählte Gäste aus. Auf dem ehemaligen Partyboot seines Vaters hält er eine entwaffnende Rede, co-formuliert von seinem besten Freund, und streut die Asche seiner Mutter auf den…mehr

Produktbeschreibung
Ein optimistisches Buch über traurige Abschiede: Leif Randt erfindet das Coming-of-Middleage.

Marian Flanders, 41, verkauft in seiner Westberliner Boutique die vielleicht schönste Kleidung der Welt, aber finanziell erfolgreich ist der Kenting-Beach-Store nur selten. Als seine Mutter Carolina - ein einst ikonisches Fotomodell - nach langer Krankheit verstirbt, richtet Marian eine alternative Trauerfeier für ausgewählte Gäste aus. Auf dem ehemaligen Partyboot seines Vaters hält er eine entwaffnende Rede, co-formuliert von seinem besten Freund, und streut die Asche seiner Mutter auf den Wannsee. Marian glaubt, dass mit diesem Ereignis die freudlosere Hälfte des Lebens beginnt. Doch es folgt ein Jahr der Verwandlung. Erfolgreiche Halbgeschwister und ambivalente Flirts führen Marian u.a. an den Plaza Konami, nach Sapporo, Neu-Delhi und Wolfsburg. Aus falscher Freundlichkeit wird warmherziger Trotz, aus unterkühlter Traurigkeit erwächst stille Euphorie - Let's talk about feelings.
Autorenporträt
Leif Randt, geboren 1983 in Frankfurt am Main, ist der Autor von fünf Romanen und einem Kinofilm. Bisher erschienen sind die Utopien 'Planet Magnon' (2015) und 'Schimmernder Dunst über CobyCounty' (2011), der London-Roman 'Leuchtspielhaus' (2009) sowie die Lovestory 'Allegro Pastell' (2020). Seine Prosa wurde vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg (2023). Seit 2017 co-kuratiert er das Onlineverlags-Label tegelmedia.net.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Lothar Müller widmet Leif Randts neuem Roman eine ausführliche Besprechung unter dem Aspekt der Mode, denn so verspricht es der Verlag: Dieser Roman feiere die Mode. Dem möchte Müller widersprechen: Vielmehr feiere der Roman "das Gefühl, modisch zu sein". Überhaupt scheint der Kritiker nicht vollumfänglich glücklich zu werden mit Randts neuestem Werk. Ein Trauerjahr lang - von Juni 2025 bis in den Sommer 2026 - folgen wir hier Modeboutique-Besitzer Marian, gerade 42 geworden, der dem Tod seiner Mutter mit einer "nicht unangenehmen Melancholie" begegnet, wie die meisten Figuren Randts in "Optionen" lebt und auch sonst Gefühle nur wohldosiert zulässt. Bald verliebt er sich in Regisseurin Kuba, die einen Film gedreht hat, für den sie durch Outlets quer durch Europa getourt ist, resümiert der Rezensent. Randts Vorliebe für Pastellfarben begegnet dem Kritiker auch hier, aber anders als etwa bei der Modeschriftstellerin Helen Hessel sind Randts Modebeschreibungen nie "anschauungsgesättigt", sondern geradezu "nüchtern", konstatiert Müller. Ganz bekommt der Autor auch das Politische der Mode nicht in den Griff, notiert der Kritiker und schließt: Die "Listen der Mode und Geheimnissen der Oberfläche" bewältigt Randt hier nicht.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Leif Randt führt in seinem Roman 'Let's talk about feelings' vor, wie seine Figuren ohne Passion uns die eigene Verletztlichkeit spiegeln.« Ioannis Dimopoulos Der Freitag 20250905
»Randt erzählt in einer ihm ureigenen Mischung aus Distanz und Präzision.« Elisa von Hof SPIEGEL Online 20251114