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Im Hinblick auf das durch zwei Jahrestage herausgehobene Hesse-Jahr 2012 ist es dem Herausgeber und den Tagungsteilnehmern in Berlin (Mai 2011in der BaW Landesvertretung neben der Indischen Botschaft) ein Anliegen, ein bislang wenig genau oder einseitig behandeltes, zentrales Thema der Hesse-Forschung zu kl ren: Hesses transkulturelle Orientbez ge (mit der vorausgehenden Italien-Vorliebe), die Leben und Werk nachhaltig pr gten. Die Hesse-Untersuchungen zu diesem fiktionalen und faktualen Bezug neigten bislang entweder zu einer Wahrnehmung des aus der Familientradition des Autors stammenden,…mehr

Produktbeschreibung
Im Hinblick auf das durch zwei Jahrestage herausgehobene Hesse-Jahr 2012 ist es dem Herausgeber und den Tagungsteilnehmern in Berlin (Mai 2011in der BaW Landesvertretung neben der Indischen Botschaft) ein Anliegen, ein bislang wenig genau oder einseitig behandeltes, zentrales Thema der Hesse-Forschung zu kl ren: Hesses transkulturelle Orientbez ge (mit der vorausgehenden Italien-Vorliebe), die Leben und Werk nachhaltig pr gten. Die Hesse-Untersuchungen zu diesem fiktionalen und faktualen Bezug neigten bislang entweder zu einer Wahrnehmung des aus der Familientradition des Autors stammenden, magischen Orientmotivs, ohne diesen Werkaspekt eingehender im Kontext zu untersuchen. Oder man machte sich mit einem berheblichen L cheln ber den sogenannten Guru Hesse lustig (A. Hsia). Wie die Tagung erwies, zieht sich Hesses Ostasien-Bezug wie ein roter Faden durch sein Werk, verst rkt seit der von ihm bewusst so genannten Indien-Reise 1911/13: Als eine Entzauberung des Ostens und zunehmend eine Reise nach Innen. Die eng mit seinen anderen Dispositionen zu Pietismus, Pazifismus, abendl ndischer Kultur in zyklischer Sicht, Psychoanalyse, dem Mythos ewiger Jugend und Nietzsche verbundene Arbeit an einem transkulturellen Gesellschaftsbild der Zukunft wird heute als aktuell rezipiert, lie ihn jedoch in seiner Epoche als unzeitgem erscheinen. Die hnlichkeit der Religionen und Weltanschauungen u erte sich in Hesses Orientbezug als Vielzahl der Bejahungen . In der globalisierten Welt steht diese produktive Einstellung dem clash of civilizations als bedeutender Beitrag entgegen; ein Beitrag auch zum kulturellen Ged chtnis und als Br cke im fiktionalen Werk zu fern stlichen Religionen aus neuromantischer und kulturanthropologischer Perspektive.