«'Eine neue Geschichte der Welt' - dieses Buch verdient den Titel voll und ganz.»
Peter Frankopan lehrt uns, die Geschichte neu zu sehen - indem er nicht Europa, sondern den Nahen und Mittleren Osten zum Ausgangspunkt macht. Hier entstanden die ersten Hochkulturen und alle drei monotheistischen Weltreligionen; ein Reichtum an Gütern, Kultur und Wissen, der das Alte Europa seit jeher sehnsüchtig nach Osten blicken ließ. Frankopan erzählt von Alexander dem Großen, der Babylon zur Hauptstadt seines neuen Weltreichs machen wollte; von Seide, Porzellan und Techniken wie der Papierherstellung, die über die Handelswege der Region Verbreitung fanden; vom Sklavenhandel mit der islamischen Welt, der Venedig im Mittelalter zum Aufstieg verhalf; von islamischen Gelehrten, die das antike Kulturerbe pflegten, lange bevor Europa die Renaissance erlebte; von der Erschließung der Rohstoffe im 19. Jahrhundert bis hin zum Nahostkonflikt. Schließlich erklärt Frankopan, warum sich die Weltpolitik noch heute in Staaten wie Syrien, Afghanistan und Irak entscheidet.
Peter Frankopan schlägt einen weiten Bogen, und das nicht nur zeitlich: Er rückt zwei Welten zusammen, Orient und Okzident, die historisch viel enger miteinander verbunden sind, als wir glauben. Ein so fundiertes wie packend erzähltes Geschichtswerk, das wahrhaft die Augen öffnet.
Peter Frankopan lehrt uns, die Geschichte neu zu sehen - indem er nicht Europa, sondern den Nahen und Mittleren Osten zum Ausgangspunkt macht. Hier entstanden die ersten Hochkulturen und alle drei monotheistischen Weltreligionen; ein Reichtum an Gütern, Kultur und Wissen, der das Alte Europa seit jeher sehnsüchtig nach Osten blicken ließ. Frankopan erzählt von Alexander dem Großen, der Babylon zur Hauptstadt seines neuen Weltreichs machen wollte; von Seide, Porzellan und Techniken wie der Papierherstellung, die über die Handelswege der Region Verbreitung fanden; vom Sklavenhandel mit der islamischen Welt, der Venedig im Mittelalter zum Aufstieg verhalf; von islamischen Gelehrten, die das antike Kulturerbe pflegten, lange bevor Europa die Renaissance erlebte; von der Erschließung der Rohstoffe im 19. Jahrhundert bis hin zum Nahostkonflikt. Schließlich erklärt Frankopan, warum sich die Weltpolitik noch heute in Staaten wie Syrien, Afghanistan und Irak entscheidet.
Peter Frankopan schlägt einen weiten Bogen, und das nicht nur zeitlich: Er rückt zwei Welten zusammen, Orient und Okzident, die historisch viel enger miteinander verbunden sind, als wir glauben. Ein so fundiertes wie packend erzähltes Geschichtswerk, das wahrhaft die Augen öffnet.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensent Urs Hafner geht sehr beunruhigt aus der Lektüre von Peter Frankopans Weltgeschichte hervor. "Mitreißend erzählt", auf breiter Quellenbasis und überzeugend in der Argumentation, widerlegt ihm der Autor den Topos des Gegensatzes zwischen Ost und West und erklärt den Eurozentrismus zur beschränkten Perspektive. Das die Wiege von Kultur, Schrift und Recht im Osten stand, daran hat Hafner nach dem Lesen keinen Zweifel mehr. Und wo die legitimen Erben der Zivilisationsgeschichte und die künftigen Weltmachtzentren liegen, weiß er nun auch, in Usbekistan, Kirgistan, Russland und China. Ein Buch, das den Blick verändert, meint Hafner, mit dem sich die Gegenwart ein bisschen besser begreifen lässt, auch wenn die Realität darin notwendigerweise vereinfacht wird und es methodisch eher traditionalistisch daherkomme. Nur der Schluss, in dem Frankopan "provokativ genüsslich" den Aufstieg des Ostens und Abstieg des Westens vorhersagt, lässt Hafner ratlos zurück, weil der Autor die Folgen der Machtverschiebung hin zu autokratischen Regimen zu wenig reflektiert.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Die Zeit der Weltgeschichten bricht wieder an - und was für welcher! Diesmal sind es echte Weltgeschichten ..., zudem solche, die wieder Geschichten erzählen, Meisterwerke der Darstellung. Unter diesen ragt «Licht aus dem Osten» an Prägnanz, erzählerischer Verve und Kühnheit heraus. Süddeutsche Zeitung







