Die neuen Gedichte der Sprachschöpferin Marica Bodrozic: Zwischen Transzendenz, Erotik, irdischen Spiegelungen und verborgenen Bühnen der Weiblichkeit bewegen sich diese Texte, als könnten sie dabei immerwährend den Satz Peter Altenbergs verlebendigen: Bewege dich, so wirst du schön. Hier ist diese Bewegung kein leeres Versprechen und auch die Sätze werden zu berührbaren Körpern.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Sokratische Wortinseln, zwischen denen die Rezensentin herumschwimmt. Allerdings lässt sich Nadja Wünsche das liquide Dazwischen sehr gerne von dieser Dichterin passierbar machen. Wünsche konstatiert die Gattungsmischung in diesem Band zwischen Lyrik und Prosa und die Synästhesie als Ausgangspunkt des poetischen Sprechens von Marica Bodrozic. Dass Bodrozic ihre Texte im Imaginären belässt und die ursprünglich synästhetische Wahrnehmung sprachlich ins Einzelne auflöst, scheint Wünsche zu beruhigen. Keine Neoromantik also, erkennt Wünsche, sondern eine Sprache, die sich selbst befragt, noch wenn sie Themen, wie die Kindheit der Autorin in Dalmatien oder den Bosnien-Krieg umkreist.
© Perlentaucher Medien GmbH
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