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Während des amerikanischen Bürgerkriegs stirbt Präsident Lincolns geliebter Sohn Willie mit elf Jahren. Als der trauernde Vater nachts allein das Grabmal aufsucht, um seinen Sohn noch einmal in den Armen zu halten, werden die Geister der Toten auf dem Friedhof wach, aber auch Stimmen aus der Geschichte und der Literatur, reale wie erfundene, mischen sich ein. Denn Willie befindet sich im Zwischenreich, in tibetischer Tradition Bardo genannt, und ein furioser Streit um die Seele des Jungen entbrennt, ein vielstimmiger Chor, der in die eine große Frage mündet: Warum lieben wir, wenn wir doch wissen, dass alles zu Ende gehen muss?…mehr

Produktbeschreibung
Während des amerikanischen Bürgerkriegs stirbt Präsident Lincolns geliebter Sohn Willie mit elf Jahren. Als der trauernde Vater nachts allein das Grabmal aufsucht, um seinen Sohn noch einmal in den Armen zu halten, werden die Geister der Toten auf dem Friedhof wach, aber auch Stimmen aus der Geschichte und der Literatur, reale wie erfundene, mischen sich ein. Denn Willie befindet sich im Zwischenreich, in tibetischer Tradition Bardo genannt, und ein furioser Streit um die Seele des Jungen entbrennt, ein vielstimmiger Chor, der in die eine große Frage mündet: Warum lieben wir, wenn wir doch wissen, dass alles zu Ende gehen muss?


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Autorenporträt
George Saunders wurde 1958 in Amarillo, Texas, geboren, lebt heute mit seiner Frau und zwei Töchtern in Oneonta, New York, und ist Dozent an der Syracuse University. Er hat mehrere Bände mit Kurzgeschichten veröffentlicht, erhielt u.a. 2013 den PEN/Malamud Award und 2014 den Folio Prize. Das Echo auf seinen ersten Roman 'Lincoln im Bardo' war überwältigend: Man Booker Prize 2017, Shortlist für den Golden Man Booker Prize, Premio Gregor von Rezzori 2018, New York Times-Nr.1-Bestseller, SWR-Bestenliste Platz 1 und SPIEGEL-Bestseller.
Rezensionen
»Der Effekt ist überwältigend. Denn dieses Drama des doppelten Loslassenmüssens entwickelt sich - ohne jeden Kitsch - zur Feier des Lebens.« Wieland Freund / Die Welt

Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension

Wieland Freund ist überrascht, wie in George Saunders' historischem Roman der Leidenszyklus im Totenreich unversehens zum Fest des Lebens umgebogen wird, noch dazu ganz unkitschig. Tollkühn findet er das. Das Buch erinnert ihn ans Purgatorium, aber auch an die gute alte viktorianische Spukgeschichte, an antike Tragödien und derbe Mysterienspiele. Der Chor der Geister, der die zentrale Erzählstimme ersetzt, versetzt mit zeitgenössischem dokumentarischen Material, hat es Freund angetan, auch wenn außer den Gefühlen im Buch nichts verlässlich ist, wie der Rezensent feststellt.

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