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Erscheint vorauss. 5. November 2025
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Lisette Model (1901-1983) gilt als eine der international einflussreichsten Fotografinnen. Mit über zweihundert brillanten Reproduktionen ihrer Arbeiten gibt dieser Band einen faszinierenden Einblick in das urbane Leben in der Mitte des 20. Jahrhunderts.
Die aus einer Wiener Familie mit jüdischen Wurzeln stammende Model findet in Frankreich Anfang der 1930er-Jahre zur Fotografie: Die Autodidaktin nimmt 1934 ihre entlarvende Porträtserie von reichen Müßiggängern in Nizza auf, die im aufgeheizten politischen Klima der Zeit als beißende Gesellschaftskritik für Furore sorgt. 1938 nach New York…mehr

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Produktbeschreibung
Lisette Model (1901-1983) gilt als eine der international einflussreichsten Fotografinnen. Mit über zweihundert brillanten Reproduktionen ihrer Arbeiten gibt dieser Band einen faszinierenden Einblick in das urbane Leben in der Mitte des 20. Jahrhunderts.

Die aus einer Wiener Familie mit jüdischen Wurzeln stammende Model findet in Frankreich Anfang der 1930er-Jahre zur Fotografie: Die Autodidaktin nimmt 1934 ihre entlarvende Porträtserie von reichen Müßiggängern in Nizza auf, die im aufgeheizten politischen Klima der Zeit als beißende Gesellschaftskritik für Furore sorgt. 1938 nach New York emigriert, kann Model sich in der vibrierenden Kunstszene als freiberufliche Fotografin für Magazine wie Harper's Bazaar rasch einen Namen machen. Sie fotografiert die vielfältigen und gegensätzlichen Facetten urbanen Lebens. In den späten 1940er- und 1950er-Jahren entstehen umfangreiche Werkgruppen außerhalb New Yorks. Die Fotos von der Westküste der USA oder von Venezuela charakterisiert eine melancholische und düstere Stimmung, ohne dass Model dabei den scharfen Blick auf gesellschaftliche Verhältnisse verliert. Aufgrund politischer Repressalien während der McCarthy-Ära startet Model ihre zweite, enorm einflussreiche Karriere als Lehrende.

Die vorliegende Publikation ist eine der umfangreichsten über die Künstlerin und vereint Models wichtigste Werkgruppen zwischen 1933 und 1959. Neben ikonischen Fotos wie Coney Island Bather oder Cafe Metropole werden auch unbekanntere und noch nie gesehene Arbeiten gezeigt. All ihren Fotos ist eines gemein: Der schonungslose Blick der Künstlerin auf gesellschaftliche Verhältnisse.
Autorenporträt
Damarice Amao ist Kuratorin für Fotografie am Musée National d'Art Moderne/Centre Pompidou, Paris. Duncan Forbes ist Direktor der Fotosammlung am Victoria and Albert Museum, London. Walter Moser ist Chefkurator der Fotosammlung der Albertina, Wien. Audrey Sands ist Kuratorin für Fotografie am Harvard Art Museums, Boston. Ann Thomas war Kuratorin für Fotografie an der National Gallery of Canada, Ottawa, und arbeitet heute als freie Kuratorin. Arne Reimer ist Fotograf und Autor, der sich vor allem auf dem Gebiet des Jazz einen Namen gemacht hat. Astrid Mahler ist Kuratorin der Fotosammlung der Albertina, Wien.