Zu seinem 70. Geburtstag widmen die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und das Essener Museum Folkwang dem interdisziplinär arbeitenden William Kentridge eine große Doppelausstellung. Werke aus vier Jahrzehnten werden gezeigt: frühe Grafikserien zur Apartheid und ihrem Ende, aber auch Zeichnungen und Filme der berühmten Serie »Drawings for Projection« (1989-2020), in der Kentridge die Geschichte seiner Heimatstadt Johannesburg anspricht. Die Bedeutung der Prozession in seinem Werk spiegeln die monumentale Videoinstallation »More Sweetly play the Dance« (2015) und die großformatige…mehr
Zu seinem 70. Geburtstag widmen die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und das Essener Museum Folkwang dem interdisziplinär arbeitenden William Kentridge eine große Doppelausstellung. Werke aus vier Jahrzehnten werden gezeigt: frühe Grafikserien zur Apartheid und ihrem Ende, aber auch Zeichnungen und Filme der berühmten Serie »Drawings for Projection« (1989-2020), in der Kentridge die Geschichte seiner Heimatstadt Johannesburg anspricht. Die Bedeutung der Prozession in seinem Werk spiegeln die monumentale Videoinstallation »More Sweetly play the Dance« (2015) und die großformatige Holzschnittserie »Triumphs and Laments« (2016-2019).Besonders wichtig in Kentridges Arbeit ist seine künsterische Auseinandersetzung mit dem Kolonialismus, aber auch mit gesellschaftlichen Utopien und ihrem Scheitern am Beispiel des sowjetischen Sozialismus. Jüngste Arbeiten aus dem Kontext von »The Great Yes, The Great No« (2024), einer Kammeroper, die in Kooperation mit dem von Kentridge gegründeten »Centre for the Less Good Idea« in Johannesburg entstand, zeigen einmal mehr die enorme künstlerische Bandbreite seines künstlerischen Schaffens.
William Kentridge, geboren 1955 in Johannesburg, zählt zu den be deutendsten zeitgenössischen Künstlern Südafrikas. Er arbeitet mit und zwischen den Medien Malerei, Schriftstellerei, Film, Performance und Musik sowie mit kollaborativen Formaten, um eine Kunst zu erschaffen, die sich auf Politik, Wissenschaft, Literatur und Geschichte bezieht und zugleich Raum für Widersprüche und Ungewissheit lässt. Kentridges Arbeit ist seit den 1990er Jahren weltweit in Museen, Galerien, Theatern und Opernhäusern ausgestellt worden und befindet sich darüber hinaus im Besitz vieler bedeutender Museen. Er hält die Ehrendokorwürde mehrerer Universitäten, darunter Yale und der University of London. Ausgezeichnet wurde er u.a. mit dem Kyoto Preis (2010), dem Prinzessin-von- Asturien-Preis (2017) und dem Praemium Imperiale (2019). Bei Steidl erschienen von ihm Domestic Scenes (2022), Prints and Posters, Catalogue Raisonné Vol. 1 (2022) und Carlton Centre Games Acarde (2025).
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