"Das ästhetische Testament Japans" (NZZ)
Wie entsteht ein Meisterwerk? Spielerisch und wortgewandt führt uns Tanizaki Jun ichiro die grundlegenden Unterschiede von östlichem Streben nach "Meisterschaft" und westlichem "Kunst"-Verständnis vor Augen. Sein Essay ist eine echte Entdeckung für alle Freunde asiatischer Lebensart und eröffnet im Verständnis des Fremden einen neuen Blick auch auf die eigene Kultur.
Übung von Kindesbeinen an, Unvoreingenommenheit und die perfekte Nachahmung des Tradierten sind für Tanizaki Jun ichiro Voraussetzungen für meisterliches Gelingen. Nur so entstehen Fähigkeiten, die sich durch stete Praxis zu einer "Essenz" verdichten. Nur so bildet sich "Patina", wie sie sich beim langjährigen, unermüdlichen Polieren auf antike Möbelstücke legt: Tanizaki findet einprägsame Vergleiche, wenn er Schauspielkunst, Tanz, Literatur und Malerei seiner Heimat einer Bestandsaufnahme unterzieht. Das berühmte "Lob des Schattens" und "Lob der Meisterschaft" schrieb er unmittelbar hintereinander zu Beginn der 1930er-Jahre und hielt so im Moment der Öffnung gegenüber der westlichen Welt noch einmal fest, was die Identität Japans über Jahrtausende bestimmte.
«Meisterschaft, das ist jene Patina, die sich beim langjährigen, unermüdlichen Polieren ergibt.»
Tanizaki Jun'ichiros Essay ist ein Schlüsseltext zum Verständnis der japanischen Kultur. Geistreich beleuchtet er den Unterschied zwischen östlichem Streben nach Meisterschaft und westlichem Kunstverständnis.
Wie entsteht ein Meisterwerk? - Tanizaki Jun'ichiros Essay ist eine echte Entdeckung für alle Freunde fernöstlicher Lebensart. Im Verständnis des Fremden eröffnet er einen neuen Blick auch auf die eigene Kultur. Der japanische Autor findet einprägsame Vergleiche, wenn er Schauspielkunst, Tanz, Literatur und Malerei seiner Heimat einer Bestandsaufnahme unterzieht. Spricht er über «Meisterschaft», dient ihm als Vergleich stets der Westen - was zu verblüffenden Paarungen und Fragestellungen führt: Warum entspricht Arthur Schnitzlers Schreiben dem japanischen Gemüt, nicht aber das von August Strindberg? Was verbindet den deutschen Stummfilmstar Werner Krauß mit der Spielweise des Kabuki-Theaters? Was ist das typisch Amerikanische an Charlie Chaplins Filmen?
Wie das berühmte «Lob des Schattens» schrieb Tanizaki Jun'ichiro auch diesen Essay Anfang der 1930er-Jahre. Im Moment der Öffnung gegenüber der westlichen Welt hielt er noch einmal fest, was die Identität Japans über Jahrtausende bestimmte.
Erstmals auf DeutschIn bibiophiler Ausstattung mit einem Schutzumschlag aus Naturpapier, gebunden in schwarzes, geprägtes Strukturpapier, mit einer Original-Kalligrafie
Ausstattung: 9 s/w-Abbildungen und 1 Kalligrafie
Wie entsteht ein Meisterwerk? Spielerisch und wortgewandt führt uns Tanizaki Jun ichiro die grundlegenden Unterschiede von östlichem Streben nach "Meisterschaft" und westlichem "Kunst"-Verständnis vor Augen. Sein Essay ist eine echte Entdeckung für alle Freunde asiatischer Lebensart und eröffnet im Verständnis des Fremden einen neuen Blick auch auf die eigene Kultur.
Übung von Kindesbeinen an, Unvoreingenommenheit und die perfekte Nachahmung des Tradierten sind für Tanizaki Jun ichiro Voraussetzungen für meisterliches Gelingen. Nur so entstehen Fähigkeiten, die sich durch stete Praxis zu einer "Essenz" verdichten. Nur so bildet sich "Patina", wie sie sich beim langjährigen, unermüdlichen Polieren auf antike Möbelstücke legt: Tanizaki findet einprägsame Vergleiche, wenn er Schauspielkunst, Tanz, Literatur und Malerei seiner Heimat einer Bestandsaufnahme unterzieht. Das berühmte "Lob des Schattens" und "Lob der Meisterschaft" schrieb er unmittelbar hintereinander zu Beginn der 1930er-Jahre und hielt so im Moment der Öffnung gegenüber der westlichen Welt noch einmal fest, was die Identität Japans über Jahrtausende bestimmte.
«Meisterschaft, das ist jene Patina, die sich beim langjährigen, unermüdlichen Polieren ergibt.»
Tanizaki Jun'ichiros Essay ist ein Schlüsseltext zum Verständnis der japanischen Kultur. Geistreich beleuchtet er den Unterschied zwischen östlichem Streben nach Meisterschaft und westlichem Kunstverständnis.
Wie entsteht ein Meisterwerk? - Tanizaki Jun'ichiros Essay ist eine echte Entdeckung für alle Freunde fernöstlicher Lebensart. Im Verständnis des Fremden eröffnet er einen neuen Blick auch auf die eigene Kultur. Der japanische Autor findet einprägsame Vergleiche, wenn er Schauspielkunst, Tanz, Literatur und Malerei seiner Heimat einer Bestandsaufnahme unterzieht. Spricht er über «Meisterschaft», dient ihm als Vergleich stets der Westen - was zu verblüffenden Paarungen und Fragestellungen führt: Warum entspricht Arthur Schnitzlers Schreiben dem japanischen Gemüt, nicht aber das von August Strindberg? Was verbindet den deutschen Stummfilmstar Werner Krauß mit der Spielweise des Kabuki-Theaters? Was ist das typisch Amerikanische an Charlie Chaplins Filmen?
Wie das berühmte «Lob des Schattens» schrieb Tanizaki Jun'ichiro auch diesen Essay Anfang der 1930er-Jahre. Im Moment der Öffnung gegenüber der westlichen Welt hielt er noch einmal fest, was die Identität Japans über Jahrtausende bestimmte.
Erstmals auf DeutschIn bibiophiler Ausstattung mit einem Schutzumschlag aus Naturpapier, gebunden in schwarzes, geprägtes Strukturpapier, mit einer Original-Kalligrafie
Ausstattung: 9 s/w-Abbildungen und 1 Kalligrafie
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Eine Verteidigung der japanischen Ästhetik erblickt Arno Widmann in Tanizaki Jun'ichiros Essay "Lob der Meisterschaft", der ihn an Kleists Marionettenaufsatz erinnert. Er würdigt den Autor selber als einen Meister, als "Meister des modernen japanischen Romans". Jun'ichiro plädiert in seinen Augen für ein auf Training und Erfahrung beruhendes Können, für eine Meisterschaft, bei der Körper und Geist das jeweils Nötige von selbst hervorbringen. Kritisch betrachtet der Autor nach Widmann dagegen das Absichtsvolle, Gutgemeinte und letztlich den westlichen Willen zur Kunst, der alles Schöne zerstöre.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Außerordentlich schöne und kundig kommentierte Ausgabe.« SWR 2 Forum Buch







