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Wo immer der Optimismus auftritt, folgt ihm der Pessimismus mit seinen beißenden Einwänden auf dem Fuß. Der Pessimist gilt als freudlos, aber glaubwürdig, der Optimist als verträumt und verführt von einem falschen Glück. Wie also kann man heute noch optimistisch sein? Sandra Richter erzählt in ihrem Buch, wie Leibniz den philosophischen Optimismus erfand, wie Voltaire ihm schon bald heftig widersprach und wie der Optimismus im Laufe der Jahrhunderte durch die Kritik an ihm erwachsen wurde. Denn erst der Streit mit Skeptikern und Pessimisten hat ihn eigentlich tragfähig gemacht. So erneuert das…mehr

Produktbeschreibung
Wo immer der Optimismus auftritt, folgt ihm der Pessimismus mit seinen beißenden Einwänden auf dem Fuß. Der Pessimist gilt als freudlos, aber glaubwürdig, der Optimist als verträumt und verführt von einem falschen Glück. Wie also kann man heute noch optimistisch sein? Sandra Richter erzählt in ihrem Buch, wie Leibniz den philosophischen Optimismus erfand, wie Voltaire ihm schon bald heftig widersprach und wie der Optimismus im Laufe der Jahrhunderte durch die Kritik an ihm erwachsen wurde. Denn erst der Streit mit Skeptikern und Pessimisten hat ihn eigentlich tragfähig gemacht. So erneuert das Buch schließlich den Optimismus als eine verantwortungsvolle Kunst des Lebens, die sogar seinen Gegnern gefallen könnte.
Autorenporträt
Sandra Richter, geboren 1973, ist Literatur- und Politikwissenschaftlerin. Im Jahr 2005 verliehen ihr das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die DFG den Heinz Maier-Leibnitz-Preis. Seit 2008 ist sie Professorin und Leiterin der Abteilung Neuere Deutsche Literatur an der Universität Stuttgart. Sie ist Mitglied im Wissenschaftsrat und berät die Bundesregierung und die Bundesländer zum Thema Hochschulen, Wissenschaft und Forschung.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Sehr anregend findet Rezensent Ulrich Greiner dieses Brevier der Philologin Sandra Richter über den Optimismus, dessen heilsamste Wirkung sie mit der Stabilisierung des "mentalen Ökosystems" beschreibt. Gelernt hat Greiner dann von seiner Enstehung im 18. Jahrhundert bei Leipniz und Wieland, seiner anthropologischen Ausformung bei Shaftesbury und Rousseau und schließlich seiner teleologischen Deutung durch Hegel und Darwin. Auch Richters Befund, dass er hierzulande von einem beklagenswerten Mangel an positiver Rhetorik zusätzlich geschwächt wird, kann Greiner nur unterschreiben und fordert mit der Autorin eine Wiederbelebung von Hymnen und Preisgesängen.

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