Schon als Kind in der Hochhaussiedlung ist Lorna mit ihren roten Haaren und grünen Augen besonders: Sie ist die Beste beim Fußball, immer hilfsbereit und nimmt sich einen Außenseiter zum Freund. Für den eher schüchternen Erzähler wird die intelligente, empathische und leidenschaftliche Lorna die erste große Liebe. Man zieht zusammen in eine WG, geht auf Reisen und schmiedet Zukunftspläne: Sie will Psychologie oder Sozialpädagogik in Tübingen studieren, und er will an die Kunstakademie in Stuttgart. Aber dann wird Lorna eine andere: unruhig, aggressiv, unberechenbar. Irgendwann legt sie Feuer in der WG, vor der Tür ihrer Mitbewohnerin Katharina. Lorna kommt in die Psychiatrie. Heraus und wieder hinein, immer wieder. Dann lässt sich der Erzähler von Katharina verführen. Es ist die folgenschwerste Entscheidung seines Lebens.
Paul Maars »Lorna« ist eine zarte Novelle über eine empfindsame junge Frau und einen Mann, der das Glück, das ihm in Lornas Gestalt begegnet ist, nicht erkannt hat. Es ist eine Novelle über die erste große Liebe, die man nicht versteht, während man sie lebt. Und es ist eine berührende Geschichte darüber, wie schnell alles vorbeigeht und dass gleichzeitig nichts vorbei ist. Dass man mit dem, was man versäumt oder falsch gemacht hat, leben muss.
Paul Maars »Lorna« ist eine zarte Novelle über eine empfindsame junge Frau und einen Mann, der das Glück, das ihm in Lornas Gestalt begegnet ist, nicht erkannt hat. Es ist eine Novelle über die erste große Liebe, die man nicht versteht, während man sie lebt. Und es ist eine berührende Geschichte darüber, wie schnell alles vorbeigeht und dass gleichzeitig nichts vorbei ist. Dass man mit dem, was man versäumt oder falsch gemacht hat, leben muss.
Seine Stimme, sein feiner Humor, seine klugen Beobachtungen - all das macht ihn zu einem Erzähler, der Generationen verbindet. Daniela Hamann Allgemeine Zeitung Mainz 20251010
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensent Nico Bleutge liest den neuen Erwachsenen-Roman vom Kinderbuchautor Paul Maar mit Freude. Das Buch erzählt laut Bleutge von der Liebe des Ich-Erzählers zu einer psychisch labilen Frau in der schwäbischen Provinz der 1970er. Historisches kommt im Buch nur am Rand vor, wirkt aber soghaft, erklärt Bleutge. Im Zentrum steht der Weg der weiblichen Figur in die Psychiatrie und die Entfremdung des Erzählers von seiner Liebe. Maars knapper Stil, seine feinen Dialoge und seine leuchtenden Bilder findet Bleutge überzeugend.
© Perlentaucher Medien GmbH
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[...] Maar zeigt einmal mehr, was für ein großartiger Erzähler er ist, der mit wenigen Strichen scharfe Bilder entwirft und ohne Angeberei und Übertreibungen auskommt. Jörg Magenau SWR 20250819
Ein einfühlsames Buch über starke Gefühle und das Schicksal. Beate Rottgardt Ruhr-Nachrichten 20251112









