Techno ist tot, zumindest offiziell. In Wirklichkeit waren elektronische Musik und die nächtliche Subkultur des Ausgehens - jenseits von sozialen Utopien und Love Parade - nie kreativer und interessanter als heute. Und nie so an einem Ort konzentriert: Jedes Wochenende bevölkern junge Leute aus ganz Europa ein paar Kilometer am Berliner Spreeufer; sie kommen mit Billigfliegern und bleiben nicht selten, bis die letzte After Hour nach Tagen fast wieder ins nächste Wochenende mündet ...Tobias Rapp, selbst DJ und ein intimer Kenner der Szene, porträtiert die faszinierendste, exzessivste und insgeheim einflußreichste Hauptstadtkultur und ihre Protagonisten: Tänzer und DJs, Musikproduzenten und Stadtplaner.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Bestens unterhalten hat sich Felix Denk bei der Lektüre von Tobias Rapps Buch über "Techno, Berlin und der Easyjetset". In diesem instruktiven Porträt des Berliner Nachtlebens findet er insbesondere eine qualifizierte Antwort auf die Frage, was eigentlich aus Techno geworden ist: als Massenphänomen Ende der neunziger Jahre auf dem Höhepunkt ist die Maschinen-Musik um die Jahrtausendwende in den Underground zurückgekehrt, wo sie heute vitaler, origineller und vielfältiger scheint denn je. Gespannt folgt Denk dem Autor bei seinen Streifzügen durch die Clubwelt, in der sich die Nachtschwärmer tummeln und der Easyjetset feiert. Er hat auch eine Menge über die Clubszene als starke Wirtschaftskraft in Berlin erfahren und darüber, wie ein Techno-Plattenlabel funktioniert.
© Perlentaucher Medien GmbH
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