In ihrem stark autobiografischen Werk nimmt Tessa Wolkersdorfer Leser mit auf den Weg, Jesus als ganz persönlichen Liebhaber kennenzulernen. Auf 11 Kapiteln wird die Reise, die Kinder Gottes in Wartezeiten durchlaufen, thematisiert und mit Anregungen für persönliche Reflexionsmomente ergänzt.
Das
Buch hat vor allem die Themen ‚Wartezeiten‘, ‚Spannungen aushalten‘ sowie ‚Kämpfe und Hoffnungen‘…mehrIn ihrem stark autobiografischen Werk nimmt Tessa Wolkersdorfer Leser mit auf den Weg, Jesus als ganz persönlichen Liebhaber kennenzulernen. Auf 11 Kapiteln wird die Reise, die Kinder Gottes in Wartezeiten durchlaufen, thematisiert und mit Anregungen für persönliche Reflexionsmomente ergänzt.
Das Buch hat vor allem die Themen ‚Wartezeiten‘, ‚Spannungen aushalten‘ sowie ‚Kämpfe und Hoffnungen‘ im Blick und speist sich aus den Erfahrungen der Autorin bezüglich ihres eigenen Partnerwunsches.
Besonders bereichernd finde ich, dass die Autorin sehr nahbar und persönlich mitten aus der Zwischen- und Wartezeit schreibt, und es dadurch nicht um ein glorreiches Endziel, sondern vorrangig um den Weg und die bedingungslose Liebe von und zu Gott geht. Die Inhalte sprechen von einer differenzierten, gesunden sowie gereiften Theologie und es findet kontinuierlich ein guter Einbezug diverser Bibelstellen aus beiden Testamenten statt.
Kapitel 6 hat mich persönlich am meisten angesprochen, da es so ehrlich von der seelischen Zerrissenheit und den Tiefpunkten in Wartezeiten und der Gottesbeziehung erzählt.
Die ausgelebte prophetische Gabe der Autorin ist in den Erzählungen deutlich spürbar. Der Text lebt von der bildlichen/metaphorischen Sprache und die Gedankengänge werden eindrücklich gezeichnet. Dadurch, dass sie die Gemeinschaft mit dem Heiliger Geist leidenschaftlich auslebt, wirken manche Erzählelemente leicht mystisch.
Das Buch kann insgesamt als ermutigend, bereichernd, ehrlich und klar charakterisiert werden und enthält sehr wertvolle Gedanken. Es hat mich inspiriert und gestärkt zurückgelassen und klang in mir nach. Der Wunsch nach brennender Intimität mit Jesus wird deutlich und einladend zum Ausdruck gebracht.
Obwohl die Inhalte wirklich gut zu meinen eigenen Überlegungen, Persönlichkeitszügen und Fragen gepasst haben, hat mich die Lektüre dennoch nicht durchgängig ganz so bewegt wie gehofft. Der hohe autobiografische Anteil hat das Buch angenehm zu lesen gemacht, gleichzeitig allerdings den Fokus für mein Empfinden stellenweise zu stark auf die Autorin verschoben; daher 4/5 Sterne und ein Dankeschön für das ehrliche und bedeutsame Offenlegen des eigenen Herzens.