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Alles über ein unterschätztes Element
Wir sind von Luft umgeben und würden ohne sie nicht überleben. Wir teilen sie mit allen Menschen, mit allen Pflanzen und Tieren, denn alles, was lebt, atmet Luft. Aber diese Zusammenhänge mussten erst einmal entdeckt, erforscht und eingeordnet werden. Dieses Buch erzählt erstmals die Entdeckungsgeschichte der Luft ? von der Antike bis zur Gegenwart, von den Launen der Wettergötter bis zur globalen Erwärmung.
Die Luft umgibt uns mit großer Selbstverständlichkeit. In der Antike verstand man ihre Bewegungen als Gemütszustände der Windgottheiten, und
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Produktbeschreibung
Alles über ein unterschätztes Element

Wir sind von Luft umgeben und würden ohne sie nicht überleben. Wir teilen sie mit allen Menschen, mit allen Pflanzen und Tieren, denn alles, was lebt, atmet Luft. Aber diese Zusammenhänge mussten erst einmal entdeckt, erforscht und eingeordnet werden. Dieses Buch erzählt erstmals die Entdeckungsgeschichte der Luft ? von der Antike bis zur Gegenwart, von den Launen der Wettergötter bis zur globalen Erwärmung.

Die Luft umgibt uns mit großer Selbstverständlichkeit. In der Antike verstand man ihre Bewegungen als Gemütszustände der Windgottheiten, und lange Zeit war sie Gegenstand philosophischer Betrachtungen. Erst in der frühen Neuzeit beginnt die experimentelle Erforschung dieses Elements. Alchemisten erdachten neue Konzepte, zum Beispiel den Gasbegriff. Mit Schweinsblasen, die sonst für die Produktion von Mettwürsten genutzt wurden, sammelte man Luftarten, die bei Experimenten entstanden. Lichtenberg war berühmt für seine lauten, stinkenden und gefährlichen Versuche, aber die Komponenten der Luft und ihre Zusammensetzung entdeckten andere. Die Dichter und Philosophen der Romantik sprachen sich schließlich für eine Re-Poetisierung der Elemente ? und damit der Luft ? aus. Die gründliche Erforschung der Luft im 20. Jahrhundert ermöglichte schließlich eine Fülle an Erfindungen vom Flugzeug bis zum Kunstdünger. Bis heute sind die Entdeckungen der Luftforschung nicht abgeschlossen, denn nicht nur Stoffe werden durch die Luft ausgetauscht, sondern auch Informationen. Was man hört, was man riecht, was man sieht, wird durch die Luft vermittelt. Luft ist überall auf der Erde reichlich vorhanden, aber einzigartig im Universum. Sie schafft eine Atmosphäre, die Atmen und Leben ermöglicht. Die Luft erweist sich als großer Atemzusammenhang, der alle Lebewesen ? auch die Pflanzen ? über das Ein- und Ausatmen in einem unendlich dichten Beziehungsgeflecht miteinander verbindet. Die Luft ist der Schlüssel zum modernenNaturverständnis.
Autorenporträt
Jens Soentgen studierte an der J.W. v. Goethe-Universität in Frankfurt Chemie, Politik und Philosophie und wurde an der Technischen Universität Darmstadt 1996 in Philosophie promoviert mit einer Arbeit über den Stoff-Begriff. Seit 2002 ist er wissenschaftlicher Leiter des Wissenschaftszentrums Umwelt der Universität Augsburg. Seit 2016 ist er Adjunct Professor für Philosophie an der Memorial University of Newfoundland in St. John?s. Seine Bücher "Selbstdenken!" (illustriert von Nadia Budde) und "Von den Sternen bis zum Tau" (illustriert von Vitali Konstantinov) waren 2004 bzw. 2011 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Für "Wie man mit dem Feuer philosophiert" erhielten er und Konstantinov 2016 die Auszeichnung Wissensbuch des Jahres der Zeitschrift Bild der Wissenschaft.