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Mit Urgewalt explodiert die Sprache, gleich einem Wortrausch bricht sich der Rhythmus seine Bahn und schafft neue Wirklichkeiten: Wie Fieberschübe komme das Schreiben von Gedichten ein, zwei Mal im Jahr über ihn, sagt Franzobel. Innerhalb kurzer Zeit entstehen dann ganze Zyklen, die zuerst auswuchern zu ungeheuren Gebilden und dann als "Sprachblumen" erblühen. Aus fünfzehn dieser, seit Anfang der neunziger Jahre geschaffenen Eruptionen hat der "sprachmächtige Verbalerotiker" (Ulrich Weinzierl, Die Literarische Welt) erstmals eine Auswahl getroffen.

Produktbeschreibung
Mit Urgewalt explodiert die Sprache, gleich einem Wortrausch bricht sich der Rhythmus seine Bahn und schafft neue Wirklichkeiten: Wie Fieberschübe komme das Schreiben von Gedichten ein, zwei Mal im Jahr über ihn, sagt Franzobel. Innerhalb kurzer Zeit entstehen dann ganze Zyklen, die zuerst auswuchern zu ungeheuren Gebilden und dann als "Sprachblumen" erblühen. Aus fünfzehn dieser, seit Anfang der neunziger Jahre geschaffenen Eruptionen hat der "sprachmächtige Verbalerotiker" (Ulrich Weinzierl, Die Literarische Welt) erstmals eine Auswahl getroffen.
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Autorenporträt
Franzobel, geboren 1967 in Vöcklabruck, erhielt u. a. den Ingeborg-Bachmann-Preis, den Arthur-Schnitzler-Preis, den Nicolas-Born-Preis und den Bayerischen Buchpreis. Bei Zsolnay erschienen zuletzt die in zahlreiche Sprachen übersetzten historischen Romane »Das Floß der Medusa« (2017), »Die Eroberung Amerikas« (2021), »Einsteins Hirn« (2023) und »Hundert Wörter für Schnee« (2025).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Thomas Poiss findet, dass Franzobel nicht nur durch seine Produktivität unter den Nachfolgern von Thomas Bernhard und Elfriede Jelinek hervorsteche, sondern "zu Recht" sogar "heikle Kritiker" mitreiße. Wie auch dieser Band wieder zeige - der mit einem "gigabusigen Mona-Lisa-Remake von Otto Mühl" auf dem Schutzumschlag wirbt, wie man erfährt - müsse man dabei allerdings "eine kleine Kröte" schlucken: die "berechnende Mimikry" des Autors nämlich, der nicht nur wie die Werbung nach der Faustregel "sex sells" vorgehe, sondern nach der des "dirty sex sells", und die Sprache seiner "Vergnügungsgedichte" entsprechend mit "schicken Sekreten" und "Lustmordleichen" angereichert habe. "Das Verstörende an Franzobels Kunst" besteht für den Rezensenten dann auch in der "Richtungslosigkeit ihrer sprudelnden Fülle". Dennoch hat er sich "köstlich amüsiert. Köstlich." Etwa hierbei: "Blunzengröstl essen, Kistlbrunzen müssen, / Brunzengröstl essen, Blunzenkistl müssen, / Blunzen brunzen, Gröstlkistl essen müssen, / Blunzen brunzen, Kistl müssen Gröstl essen, / Blunzen essen, brunzen müssen, Köstl. Köstl."

© Perlentaucher Medien GmbH
"Der Sprachfluß der Zeit quillt triumphal aus dem Orkus herauf. Wir haben uns köstlich amüsiert." Thomas Poiss, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.12.03 "Als "Luna Park" verheißt sein Buch "Vergnügungsgedichte". Es ist mehr als nur das." Wolfgang Hirsch, Thüringische Landeszeitung, 20.12.03