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Seine Beiträge sind durchkomponiert bis ins letzte Detail, hochinformativ, Kleinkunstwerke eines Sorgfaltsrigoristen, der die wunderbarsten, einfühlsamsten und menschlichsten Tiergeschichten schreibt, die man sich vorstellen kann.
Roger Köppel, Chefredaktor "Die Welt", ehemaliger Chefredaktor "Das Magazin" und "Die Weltwoche"
Der Begriff Tierkolumne lässt zuckersüsse Erläuterungen befürchten, wieso Tiere doch die treueren Menschen seien. Nicht so bei Jörg Hess. Seine Kolumnen verbinden persönliche Erfahrungen, zoologisches Wissen mit grossem Respekt für Tiere und deren Verhalten -
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Produktbeschreibung
Seine Beiträge sind durchkomponiert bis ins letzte Detail, hochinformativ, Kleinkunstwerke eines Sorgfaltsrigoristen, der die wunderbarsten, einfühlsamsten und menschlichsten Tiergeschichten schreibt, die man sich vorstellen kann.
Roger Köppel, Chefredaktor "Die Welt", ehemaliger Chefredaktor "Das Magazin" und "Die Weltwoche"

Der Begriff Tierkolumne lässt zuckersüsse Erläuterungen befürchten, wieso Tiere doch die treueren Menschen seien. Nicht so bei Jörg Hess. Seine Kolumnen verbinden persönliche Erfahrungen, zoologisches Wissen mit grossem Respekt für Tiere und deren Verhalten - brillant und unaufgeregt geschrieben.
Viktor Giacobbo

Es gibt Leidenschaften, die sind ansteckend. Etwa jene von Jörg Hess für Tiere. Sie hat bei mir dazu geführt, dass ich Tiere nicht mehr als Rohstoffe für die Speisekarte, Kolonnen für pharmazeutische und kosmetische Versuche oder Dekor für Zookäfige ansehe. Jörg Hess gibt ihnen die Subjektivität zurück.
Res Strehle, Chefredaktor. "Das Magazin"

Luthers Kaninchen und des Teufels wilde Horden. Zoologische Miniaturen von Jörg Hess
Die drei Bände, die zusammen ein Werk bilden, enthalten gegen hundert zoologische Lesestücke. Es sind Texte, die im Verlaufe mehrerer Jahre entstanden sind und die alle als Kolumnen zuerst im Magazin des Tages-Anzeigers und danach in der Weltwoche ihre Leserinnen und Leser suchten und fanden.
Dieses Suchen und hoffentlich auch Finden geht nun weiter. Die Texte wurden für diese Ausgabe gesammelt und aufgeteilt und werden nun als Buchdrillinge zu ihrem zweiten Leben erweckt.

Eigen ist allen Geschichten, dass sie im weitesten Sinne mit Tieren zu tun haben. Sie stossen Fenster auf, die uns kleine Einblicke in natürliche Lebensräume und in uns oft sehr fremde Lebenswelten öffnen. Wir begegnen Wesen, die in Haare, Federn, Schuppen, nackte Haut und in Chitinpanzer gekleidet sind. Alle Begegnungen sind ungefährlich, denn die Annäherungen, ob an einen Wurm oder einen Wal, erfolgen mit Achtung und mit Respekt.
Manchmal ist von Wirbellosen die Rede, in deren Körperlichkeit und Lebensweise wir Menschen uns gar nicht einzufühlen vermögen, dann wieder von Menschenaffen, die nahe bei uns selbst stehen und die wir darum besser verstehen. Gelegentlich führt eine kleine Lesereise Jahrmillionen zurück in fremde Welten und eine andere, gleich danach, nur ins Gestern und vor die eigene Haustür. Einmal ist von einer einzigen Tierpersönlichkeit die Rede und ein anderes mal vom sozialen Leben in einer grossen Gemeinschaft. Im einen Text wird ein Kapitel der theoretischen Zoologie aufgeschlagen, und im nächsten steht der erlebte Alltag einer Art im Mittelpunkt.

Ägyptischer Nilflughund
Rousettus aegyptiacus
Stirnlappenbasilisk
Basiliscus plumifrons
Alle Texte sind mit ausgesuchten Bildern illustriert, so dass man vom Lese- zum Sehvergnügen und wieder zurück wechseln kann. Trotz all dieser Gemeinsamkeiten ist jeder der Texte eine in sich geschlossene Einheit und mit den anderen nicht verbunden. Das reflektieren auch die drei Bändchen, die die Texte handlich portionieren.
Die vorliegenden zoologischen Miniaturen sollen für Tiere, ihr Wesen, ihr Verhalten und für die kaum überschaubare Vielfalt ihrer Eigenarten sensibilisieren. Ein Ziel der Texte ist dann erreicht, wenn man sich nach einiger Zeit zu fragen beginnt, ob man die Spinne, die an der Decke des Zimmers ihr seidenes Stolpergespinst wirkt, am Morgen nicht zu grüssen habe.

Inhaltsverzeichnis der drei Bände
Band 1: Luthers Kaninchen und des Teufels wilde Horden
Luthers Kaninchen
Platt wie eine Flunder
"Gespräche" aus dem Ei heraus
Gefährliche Hochzeitsreise
Wo Männer auch "Mütter" sind
Das älteste Haustier des Menschen
Hören mit dem Hinterleib
Winterschlaf, der kleine Tod
Der Traum vom Fliegen
Ein Blick, der Steine bricht
Petri Heil!
Fledermauspapageien
Streifen gegen Fliegen
Wespen haben das Papier erfunden
Der Charme von Vollschlanken
Hochzeitstanz der Skorpione
Des Teufels wilde Horden
Marine Fabelwesen
Ohrengrübler und Murmeltiere
Die Drei-Kinder-Mütter
Flugkapriolen an der Stubendecke
Fünfzehn Tage stehend brüten
Knallschere und Antennengespräche
Säuger und Sauger
Langsam leben, langsam sterben
Weibliche Supermänner
Zum Helfertier geboren
Sprachgenies
Kolossale Hochzeit
Duftgespräche
Die grosse kleine Maus
Die geselligen Kuckucke
Auch Gorillas werden alt
Die zwei Leben der Quallen

Band 2: Zeitgenossen der Saurier und Yetis Weggefährte
Zeitgenossen der Saurier
Die fünfte Hand
Tinte als Tarnung
Von Zähnen und Riesen
Vettern des Feuers
Rechte Sie, linker Er
Charmante Zwerge
Wehrhafte Stacheltracht
Kot dient dem Überleben
Leider für alle Fälle
Das Ballet der Röhrenaale
Ein kurzes Käferleben
Der Ohnvogel oder die Sackgans
Sie hören Eulen und riechen Ameisen
Ein Nest für 135 Familien
Trostsaugen
Das Verstummen des Iah?
Gehören Fische ins Wasser?
Eitel wie ein Pfau
Ein König und sein Hofnarr
Des Schweizers kleine Drachen
Im Rudel unter Brüdern
Aus der Haut fahren
Fresssäcke und Bettelkünstler
Maulhelden
Die Vettern der Murmeltiere
Nesthocker und Nestflüchter
Yetis Weggefährte
Die Kellersafari
Harry Potters weisse Hedwig
Wo Spucken zum Argument wird
Rollenteilung in der Familie
Wenn Zwitter sich paaren
Verkannte Flugjäger
Elefantenhochzeit

Band 3: Ratten der Pharaonen und knicksende Wichtel
Die Ratten der Pharaonen
"Fliegende" Dreitageküken
Nicht ganz so heilig wie ihr Name
Ohne Seil und Haken
Ein Kuckuck mit Schuppen
Harmonie und Aggression
Die Fische der Herren Pfaffen
Vom Wasserei zum Landei
Knicksender Wichtel
Baumhöhlen-Krötenlaubfrösche
Rasante Kindheit
Wenn vierzig Milliarden fliegen
Erst mal abliegen
Die Macht der Kinder
Marine Pflegestationen
Mus minutus, die winzige Maus der Kaiserin
Kriechen und Winden
Grosse Weibchen, kleine Männer
Hinter jedem Mann steht eine Frau
Prahlhans und Angstmeier
Kleine, wilde Hunde
Zeig her deine Füsse
Nahrung gegen Licht
Einer für alle, alle für einen
Blut in der Nahrung für die Jungen
Gefiederte Einheizer
Nicht scheuen, sondern schauen
Der einsame Alte
Für die Eier fasten
Wie Elefanten mit dem Tod umgehen
Eingeweide als Waffe
Dumme Sau, dreckiges Schwein
Weibliche und männliche Prinzessinnen
Stemmen und Sprengen

Afrikanischer Steppenelefant
Loxodonta a. africana
Hausmaus
Mus domesticus
Autorenporträt
Jörg Hess, geboren 1936, studierte Zoologie an der Universität Basel und spezialisierte sich auf die Verhaltensforschung an Menschenaffen. Er pflegte sehr enge Beziehungen zum Zoologischen Garten Basel, für den er freiberuflich tätig ist. Daneben widmete er sich der Feldforschung in den Virunga-Wäldern in Zentralafrika auf der von Dian Fossey gegründeten Station, wo er das Verhalten freilebender Berggorillas beobachtete.
Jörg Hess fand mit zahlreichen Publikationen zu verschiedenen zoologischen Themen fand er Beachtung. 1996 verlieh ihm die Naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Basel die Ehrendoktorwürde.