Ideen haben Konsequenzen - vor allem, wenn Intellektuelle und Experten das Ohr der Mächtigen finden, weil diese fürchten, ihnen könnten die Ideen ausgehen.
Auch im Kalten Krieg wurden umfassend geistige Ressourcen mobilisiert, um das feindliche Lager im weltweiten Kampf um Macht, Prestige und Einfluss auszustechen. So ist die Konjunktur von Modernisierungs- und Planungstheorien zu verstehen, der Aufschwung von Kybernetik, von Spieltheorien und anderer Modelle des Konfliktmanagements.
25 renommierte Historiker_innen rekonstruieren diese Geschichte von Macht und Geist im Kalten Krieg. Sie zeichnen die Entwicklungen in den westlichen und östlichen Zentren nach und beschäftigen sich mit dem Transfer von Wissen in die Peripherie wie umgekehrt mit den geistigen Ressourcen, die von der Peripherie abgeschöpft wurden. Nicht zuletzt verdeutlichen sie das nachhaltige Erbe dieser facettenreichen Indienstnahme von Wissen und Wissenschaft.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Auch im Kalten Krieg wurden umfassend geistige Ressourcen mobilisiert, um das feindliche Lager im weltweiten Kampf um Macht, Prestige und Einfluss auszustechen. So ist die Konjunktur von Modernisierungs- und Planungstheorien zu verstehen, der Aufschwung von Kybernetik, von Spieltheorien und anderer Modelle des Konfliktmanagements.
25 renommierte Historiker_innen rekonstruieren diese Geschichte von Macht und Geist im Kalten Krieg. Sie zeichnen die Entwicklungen in den westlichen und östlichen Zentren nach und beschäftigen sich mit dem Transfer von Wissen in die Peripherie wie umgekehrt mit den geistigen Ressourcen, die von der Peripherie abgeschöpft wurden. Nicht zuletzt verdeutlichen sie das nachhaltige Erbe dieser facettenreichen Indienstnahme von Wissen und Wissenschaft.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Nicht völlig zufrieden ist Harald Biermann mit diesem Band, der einige Aufsätze zum Themenkreis "Kalter Krieg" versammelt. Ihm ist nicht ganz einsichtig, was zum Beispiel ein Beitrag über den Pepsi-Cola-Pavillon auf der Weltausstellung von Osaka 1970 für einen Zusammenhang mit dem Thema hat. Andere Beiträge greift er jedoch lobend heraus, etwa Stephen V. Bitters Aufsatz über die Dissidenz in der Sowjetunion und ihre Niederschlagung unter Breschnew, Wladislaw M. Suboks Erörterungen über die sowjetischen West-Experten oder zwei Aufsätze von Rebecca Lowen und Alexej Kojewnikow über die Rolle der Universitäten im Kalten Krieg. Sowohl in den USA als auch in der UdSSR, so Biermann, sei es angemessen von einem "militärisch-industriell-akademischen Komplex" zu sprechen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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