Madrigal - Verstörende Welten, irrlichternde Gedanken, Wahnsinn und Wirklichkeit
Der amerikanische Autor John Wray, Jahrgang 1971, legt mit Madrigal einen lange erwarteten Erzählband vor. Aufgewachsen zweisprachig mit einer österreichischen Mutter, verbringt Wray seine Sommer noch immer im Kärntner Haus seiner Großeltern in Friesach. Nun hat er seinen neuen Band auf Deutsch geschrieben.
In der titelgebenden Erzählung geht es um Geschwister: Er, ein erfolgreicher Schriftsteller mit Profilneurose, sie - Madrigal - eine erfolglose Schriftstellerin mit psychischen Problemen. Schnell entführt Wray seine Leser aus der realistischen Anfangssituation in die irrlichternden Welten im Kopf von Madrigal. Filmreife Horrorszenen, Vorstadtdepression und Reisebeschreibungen aus dem 19. Jahrhundert wechseln sich in rasantem Tempo ab, selbst Donald Trump hat einen Cameo-Auftritt.
Von Beginn an ist man gefangen in diesen Welten, deren Achse und Horizont stets ins Metaphysische, ins Abwegige verschoben erscheinen. Daraus entwickeln die Texte eine eigene Logik der Paranoia, die sich bekanntermaßen aus sich selbst heraus begründet und fortschreibt. Nach seinem gefeierten Auftritt bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt präsentiert John Wray mit Madrigal verstörende Erzählungen über die Abgründe der menschlichen Psyche.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Der amerikanische Autor John Wray, Jahrgang 1971, legt mit Madrigal einen lange erwarteten Erzählband vor. Aufgewachsen zweisprachig mit einer österreichischen Mutter, verbringt Wray seine Sommer noch immer im Kärntner Haus seiner Großeltern in Friesach. Nun hat er seinen neuen Band auf Deutsch geschrieben.
In der titelgebenden Erzählung geht es um Geschwister: Er, ein erfolgreicher Schriftsteller mit Profilneurose, sie - Madrigal - eine erfolglose Schriftstellerin mit psychischen Problemen. Schnell entführt Wray seine Leser aus der realistischen Anfangssituation in die irrlichternden Welten im Kopf von Madrigal. Filmreife Horrorszenen, Vorstadtdepression und Reisebeschreibungen aus dem 19. Jahrhundert wechseln sich in rasantem Tempo ab, selbst Donald Trump hat einen Cameo-Auftritt.
Von Beginn an ist man gefangen in diesen Welten, deren Achse und Horizont stets ins Metaphysische, ins Abwegige verschoben erscheinen. Daraus entwickeln die Texte eine eigene Logik der Paranoia, die sich bekanntermaßen aus sich selbst heraus begründet und fortschreibt. Nach seinem gefeierten Auftritt bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt präsentiert John Wray mit Madrigal verstörende Erzählungen über die Abgründe der menschlichen Psyche.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Rezensent Elmar Krekeler empfiehlt die Erzählungen von John Wray, für Krekeler ein Panoptikum der Gescheiterten. Es geht um Ängste, Überväter und männliche Ausbrüche in den Texten, die der Autor laut Krekeler geschickt durch Motive und Metaphern miteinander verknüpft. Krekeler begegnet einem hypersensiblen Bauern im Gras, dem Hirn eines Amokläufers und sich verirrenden Schriftstellern - und Wrays den Rezensenten an Calvino erinnernden kunstvollen, bogenförmigen, metafiktionalen Erzählkonstrukten.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH







