Karo lebt schnell und flexibel. Sie ist das Musterexemplar unserer Zeit: intelligent, liebenswert und aggressiv, überdreht und erschöpft. Als sie ihren Job verliert und mutig ihre feige Beziehung beendet, helfen auch die cleversten Selbsttäuschungen nicht mehr. Plötzlich ist diese Angst da. Sie verliert den Boden unter den Füßen. Dem Wahnwitz unserer Gegenwart zwischen Partylaune und Panikattacke gibt Sarah Kuttner in ihrem Debütroman eine Stimme: vom Augenzwinkern zum Ernstmachen, vom launigen Plaudern zur bitteren Selbstkritik. Lustig und tieftraurig, radikal und leidenschaftlich erzählt sie von dem Riss, der sich plötzlich durch das Leben zieht.…mehr
Karo lebt schnell und flexibel. Sie ist das Musterexemplar unserer Zeit: intelligent, liebenswert und aggressiv, überdreht und erschöpft. Als sie ihren Job verliert und mutig ihre feige Beziehung beendet, helfen auch die cleversten Selbsttäuschungen nicht mehr. Plötzlich ist diese Angst da. Sie verliert den Boden unter den Füßen. Dem Wahnwitz unserer Gegenwart zwischen Partylaune und Panikattacke gibt Sarah Kuttner in ihrem Debütroman eine Stimme: vom Augenzwinkern zum Ernstmachen, vom launigen Plaudern zur bitteren Selbstkritik. Lustig und tieftraurig, radikal und leidenschaftlich erzählt sie von dem Riss, der sich plötzlich durch das Leben zieht.
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Autorenporträt
Sarah Kuttner wurde 1979 in Berlin geboren und arbeitet als Moderatorin. Sie wurde mit ihren Sendungen Sarah Kuttner Die Show (VIVA) und Kuttner. (MTV) bekannt und arbeitete mehrfach für die ARD. Sarah Kuttner lebt immer noch und gern in Berlin.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Sarah Kuttners Debütroman lässt die Rezensentin Kristina Maidt-Zinke die Hände überm Kopf zusammenschlagen. Dabei mag sie noch nicht einmal als "aufgekratzte Mädchen-Unterhaltung" durchgehen lassen, was Kuttner hier in unnachahmlichem Jargon und einer Mischung aus Fallgeschichte und Ratgeber zum Thema Depression präsentiert. Die 27-jährige Karo, für Maidt-Zinke eine "Ich-Erzählerin in des Wortes penetrantester Bedeutung", ist arbeits- und beziehungslos und also etwas angeschlagen. Als Lösungsvorschlag präsentiert Kuttner: Therapie, Psychopillen und sich neu zu verlieben. Abgesehen davon, dass nicht jede Verstimmung oder Melancholie auf die Couch führen muss, sondern auch zu künstlerischer Produktivität führen könnte, hält es Maidt-Zinke eigentlich eher für ein gutes Zeichen, dass sich angesichts "chronischer Infantilität, Egomanie und popkulturellen Plapperzwangs" bei dieser Ich-Erzählerin ein Unbehagen einstellt.