Die blutjunge Kate ist Lehrerin an einer Grundschule im Herzen Tasmaniens, der ehemaligen australischen Sträflingskolonie. Ihr Lieblingsschüler ist Lucien, ein hochbegabter, eigenwilliger Junge, Ebenbild seines Vaters, dessen Verführungskünsten Kate erlegen ist. Die Frau des Geliebten, eine rothaarige, orchideenhafte Schönheit, hat gerade ein Buch veröffentlicht: "Mord in Black Swan Point". Es ist die Geschichte eines wahren Mordes, der sich hier auf der Insel ereignet hat und nie wirklich aufgeklärt wurde - ein klassisches Eifersuchtsdrama.
Je mehr sich Kate in ihre lolitahafte Beziehung zu Luciens Vater verstrickt, desto größer wird ihr Interesse an jenem "Mord in Black Swan Point", der die Dreieckskonstellation, auf die sie sich eingelassen hat, auf fatale Weise spiegelt und ihr einen blutigen Ausgang zu prophezeien scheint. Um ihre Gedanken zu ordnen, beginnt Kate eine eigene Version des Mordfalls niederzuschreiben. Ihr geheimer Adressat ist Lucien, dessen merkwürdiges Verhalten im Unterricht sie zunehmend alarmiert. Mit jedem Kapitel dieses Märchen eines wahren Mordes wächst die Obsession der jungen Frau, die sich immer stärker mit der Rolle des Opfers identifiziert. Zu Recht?
Mit taschenspielerischer Leichtigkeit lässt Chloe Hooper - gewissermaßen vor den Augen des Publikums - diesen funkelnden, mehr als doppelbödigen Roman entstehen, der den Leser atemlos zurücklässt.
Je mehr sich Kate in ihre lolitahafte Beziehung zu Luciens Vater verstrickt, desto größer wird ihr Interesse an jenem "Mord in Black Swan Point", der die Dreieckskonstellation, auf die sie sich eingelassen hat, auf fatale Weise spiegelt und ihr einen blutigen Ausgang zu prophezeien scheint. Um ihre Gedanken zu ordnen, beginnt Kate eine eigene Version des Mordfalls niederzuschreiben. Ihr geheimer Adressat ist Lucien, dessen merkwürdiges Verhalten im Unterricht sie zunehmend alarmiert. Mit jedem Kapitel dieses Märchen eines wahren Mordes wächst die Obsession der jungen Frau, die sich immer stärker mit der Rolle des Opfers identifiziert. Zu Recht?
Mit taschenspielerischer Leichtigkeit lässt Chloe Hooper - gewissermaßen vor den Augen des Publikums - diesen funkelnden, mehr als doppelbödigen Roman entstehen, der den Leser atemlos zurücklässt.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Sehr fesselnd findet der Rezensent Tilman Urbach das Erstlingswerk der Autorin Chloe Hoopers über eine junge Frau, die "am Rande der australischen Wirklichkeit im Herzen Tasmaniens" als Lehrerin arbeitet. "Als schrecklich schöne Verstrickung, als stets neue Geschichte, heimtückisch und voller Fußangeln" beschreibt er den Roman, der zwar ein altes Thema behandelt, sich aber "leichtfertigen Etikettierungen widersetzt". "Die literarische Intensität des Romans" speist sich nach Meinung des Rezensenten aus der "Inszenierung klaustrophober Angst". Er berichtet, dass die Autorin für ihr Buch Recherche an verschiedenen Elementarschulen betrieb, um den Blickwinkel von Kindern einzufangen. So gibt es Verlagerungen von Handlungssträngen des Buches in "die Tierwelt australischer Kinderbücher", die der Autor als "grotesk", aber durchaus positiv bewertet.
© Perlentaucher Medien GmbH
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