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Neues von der Grande Dame der Poesie, nonkonformistisch und unverwechselbar
Plappernder silberner Wind, Hagelschlangen, grüne Kraken im Januargarten - Sarah Kirsch gehört ohne Zweifel zu den Großen der deutschsprachigen Lyrik. Ihre Tagebuchaufzeichnungen sind immer ein Eintauchen in die Welt der Poesie und zeugen von einer tiefen Verbundenheit mit der Natur. Das Leben im Wechsel der Jahreszeiten verbindet sie mit eigenen Assoziationen, die oft mit Witz und Ironie gefärbt sind. Ein idyllischer Kosmos, in den allerdings die Außenwelt einbricht: Die Auswirkungen von 9/11 oder auch…mehr

Produktbeschreibung
Neues von der Grande Dame der Poesie, nonkonformistisch und unverwechselbar

Plappernder silberner Wind, Hagelschlangen, grüne Kraken im Januargarten - Sarah Kirsch gehört ohne Zweifel zu den Großen der deutschsprachigen Lyrik. Ihre Tagebuchaufzeichnungen sind immer ein Eintauchen in die Welt der Poesie und zeugen von einer tiefen Verbundenheit mit der Natur. Das Leben im Wechsel der Jahreszeiten verbindet sie mit eigenen Assoziationen, die oft mit Witz und Ironie gefärbt sind. Ein idyllischer Kosmos, in den allerdings die Außenwelt einbricht: Die Auswirkungen von 9/11 oder auch Überschwemmungen in Ostdeutschland finden Eingang in die Notate von Dezember 2001 bis Herbst 2002. So werden Sarah Kirschs Tagebücher zu einem schillernden, persönlich kommentierten Zeitdokument, und sie bezeugen das unvermindert hochkarätige Schaffen der großen Lyrikerin.
Autorenporträt
Sarah Kirsch (1935-2013), geboren in Limlingerode am Harz, studierte Biologie und Literatur und lebte bis zu ihrer Ausbürgerung 1977 im Osten Berlins, siedelte dann in den Westen der Stadt über. 1981 zog sie in den Norden Deutschlands, wo sie bis zu ihrem Tod als freie Schriftstellerin und Malerin in Tielenhemme, Schleswig-Holstein, lebte. Für ihr dichterisches Werk wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Georg-Büchner-Preis, dem Jean-Paul-Preis sowie dem Johann-Heinrich-Voß-Preis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Viel sprachliche Spreu und wenig wortgewaltigen Weizen entdeckt Sabine Doering in diesem neuen Tagebuchband von Sarah Kirsch, der die Monate zwischen Dezember 2001 und September 2002 abdeckt. Dass diese Zeit durchaus bewegt gewesen ist (Euroeinführung, Terrorkampf, Elbe-Hochwasser usw.), vermag Doering anhand der Anekdoten und eingestreuten Naturlyrik im Band allerdings kaum zu erkennen. Dafür gibt es jede Menge "freundliche Betrachtungen" (banale, dürfte man auch sagen) übers Strümpfestricken, Eiderbaden und das Quaken der Unken. Zum Glück stößt Doering immerhin auf einige kritische und pointierte Äußerungen zu Schriftstellerkollegen, wie Grass oder Handke, die ihr als Bruchstücke einer Poetik der Autorin dienen. Bedauerlich findet sie den burschikosen Ton der Aufzeichnungen, der ihr auf Dauer auf die Nerven geht. Die ständigen Wortverdrehungen a la "Mistwoch" oder "Schließlich-Holzbein" findet sie so originell dann auch wieder nicht.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Schillernde, persönlich kommentierte Zeitdokumente.«
»Bei Sarah Kirsch erlaubt das Fragmentarische, Löcherige der Tagebruchstücke einen sympathetischen Diffusionsprozess, eine Identifikation, wie man sie bei der Trivialliteratur doch gemeinhin aufs Strengste verdammt.« Süddeutsche Zeitung, 23.03.2012