Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt - Ein rauschhafter Roman von Bestsellerautor Sven Regener
Karl Schmidt, am Tag des Mauerfalls Opfer eines Nervenzusammenbruchs, wird nach Jahren der Versenkung von alten Freunden in einer Drogentherapie in Hamburg wiedergefunden. Die mittlerweile erfolgreichen Kumpels wollen mit ihrem Plattenlabel auf einer Tour durch das Deutschland der 90er den Rave-Spirit mit dem Hippiegeist der 60er versöhnen - und brauchen dafür einen nüchternen Betreuer. Für Karl die Chance, seiner trostlosen Existenz aus Drogen-WG, Hilfsjobs und Gruppentherapie zu entkommen.
So beginnt eine irrwitzige Reise durch ein Land im Umbruch, chaotisch betreut von einem labilen Ex-Künstler, für den es der Weg zurück in die Freiheit sein soll. Mit seinem gewohnt scharfen Blick und Wortwitz zeichnet Kultautor Sven Regener in Magical Mystery ein satirisches Bild der 90er Jahre zwischen Techno, Drogen und Aufbruchsstimmung. Ein Buch wie ein Rausch - unwiderstehlich witzig, schonungslos ehrlich und immer überraschend.
Karl Schmidt, am Tag des Mauerfalls Opfer eines Nervenzusammenbruchs, wird nach Jahren der Versenkung von alten Freunden in einer Drogentherapie in Hamburg wiedergefunden. Die mittlerweile erfolgreichen Kumpels wollen mit ihrem Plattenlabel auf einer Tour durch das Deutschland der 90er den Rave-Spirit mit dem Hippiegeist der 60er versöhnen - und brauchen dafür einen nüchternen Betreuer. Für Karl die Chance, seiner trostlosen Existenz aus Drogen-WG, Hilfsjobs und Gruppentherapie zu entkommen.
So beginnt eine irrwitzige Reise durch ein Land im Umbruch, chaotisch betreut von einem labilen Ex-Künstler, für den es der Weg zurück in die Freiheit sein soll. Mit seinem gewohnt scharfen Blick und Wortwitz zeichnet Kultautor Sven Regener in Magical Mystery ein satirisches Bild der 90er Jahre zwischen Techno, Drogen und Aufbruchsstimmung. Ein Buch wie ein Rausch - unwiderstehlich witzig, schonungslos ehrlich und immer überraschend.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Allein den ersten Satz aus Sven Regeners neuem Roman "Magical Mystery" möchte Rezensent Edo Reents schon als Kandidat für die nächste Umfrage der besten Romananfänge vorschlagen. Gleichsam hymnisch fährt der Kritiker fort: Die Geschichte um Karl Schmidt, der in den "Lehmann"-Romanen nur eine Nebenrolle spielte, nun aber, fünf Jahre nach dem Mauerfall und entlassen aus der Psychiatrie, in einer Wohngemeinschaft für ehemalige Drogensüchtige in Hamburg-Altona lebt, hat Reents dank des typisch unprätentiösen und mitreißenden Regener-Sounds sofort in ihren Bann gezogen. Und so folgt der Rezensent ganz angetan diesem Wiedergänger von Döblins "Biberkopf", der nicht nur mit Pillen gegen seine Depressionen und seine paranoiden Schübe kämpft, sondern nach seinem Ausbruch aus der Wohngemeinschaft gemeinsam mit alten Berliner-Freunden und einem Wanderzirkus aus Disc-Jockeys versucht, den Geist der Sechziger in die Zeit von Techno und Rave Mitte der Neunziger Jahre hinüberzuretten. Einmal mehr gelinge es Regener, mit Herzblut und Wärme einen gebrochenen Helden vorzuführen, der sein Schicksal mit beeindruckender Nüchternheit erträgt, lobt der Kritiker.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Regener ist noch nie so gut gewesen lakonisch wie immer, aber mit zarter Melancholie. Herzzerreißend schön." Elke Heidenreich








