Wer einmal dem Bann Afrikas verfällt, wird sich nie wieder von seinem Zauber lösen können. Der Fotograf Robert B. Haas hat der Wiege der Menschheit mit seinem Bildband ein Denkmal gesetzt. Drei Jahre flog er über Afrika und fotografierte einige der beeindruckendsten Gebiete unserer Erde. Aus einer wunderbaren Distanz, in der nur noch das Schöne und die Stille zählen, lichtete er unendliche Weiten, majestätische Tierherden, gewaltige Ströme ab, die seit Urzeiten die Lebensadern des Schwarzen Kontinents sind. Von Marokko bis Südafrika zeigt er eine Welt voller Wunder, die so bisher noch nicht zu sehen war. Danach möchte man sofort nach Afrika.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Andreas Obst ist mit schwelgerischem Genuss in die Fotografien dieses Bandes eingetaucht, die seinen Informationen zum Teil aus großer Distanz aufgenommen sind. Deshalb legt er nahe, keine sozialkritischen Ansprüche an das Buch zu stellen. Aus so großer Höhe sei sämtliches Elend, alles Leid und jeglicher Gestank dieses Kontinents verschwunden. Selbst Slumsiedlungen wirkten "unter der reinen Ordnungskraft des Blickes" ästhetisch. Die stärksten Eindrücke habe bei ihm jene Fotos hinterlassen, die ihm "von den Landschaftsschöpfungen der Natur" erzählten. Bei aller Begeisterung für die ästhetische Kraft der Bilder äußert Obst jedoch auch Skepsis über das Afrika-Pathos des Buches, welches den Blick vor der Realität verschließt und das er auch an den "wie trunken" afrikanische Leidenschaft über den schwarzen Kontinent ausgießenden Texten von Kuki Gallmann zu bemängeln hat.
© Perlentaucher Medien GmbH
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