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Eva googelt: Scheidungsberatung. Was macht Eva nach der Vertreibung aus dem Paradies? Sie beendet die Missbrauchsbeziehung mit Adam, kommt im Jetzt an und versucht, ihr Leben selbstbestimmt neu aufzubauen.
Der Apfel, die Schlange, die Erkenntnis, die Schuld, die Vertreibung, das Leben danach. Was, wenn Eva heute leben würde und sich aus der gewaltvollen Beziehung mit Adam befreien könnte? Die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben hätte?
Simone Hirth nimmt das biblische erste Menschenpaar als Ausgangspunkt für eine Parabel, die unversehens in der Gegenwart landet - toxische Männlichkeit,
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Produktbeschreibung
Eva googelt: Scheidungsberatung.
Was macht Eva nach der Vertreibung aus dem Paradies? Sie beendet die Missbrauchsbeziehung mit Adam, kommt im Jetzt an und versucht, ihr Leben selbstbestimmt neu aufzubauen.

Der Apfel, die Schlange, die Erkenntnis, die Schuld, die Vertreibung, das Leben danach. Was, wenn Eva heute leben würde und sich aus der gewaltvollen Beziehung mit Adam befreien könnte? Die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben hätte?

Simone Hirth nimmt das biblische erste Menschenpaar als Ausgangspunkt für eine Parabel, die unversehens in der Gegenwart landet - toxische Männlichkeit, Arbeitslosigkeit und Scheidungsprozess inklusive. Sie rechnet gnadenlos ab mit dem patriarchalen Erbe unserer Gesellschaft und öffnet die Tür zu einem anderen Lebensentwurf.
Autorenporträt
Simone Hirth, geboren 1985 in Freudenstadt. Studium am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Nach diversen Umzügen und Aushilfsjobs lebt sie heute als freischaffende Autorin und Lektorin in Kirchstetten (Niederösterreich). Verschiedene Preise und Stipendien, u.a.: Literaturstipendium des Landes Baden-Württemberg, Start-Stipendium des BMUKK, Reinhard-Priessnitz-Preis sowie Hans-Weigel-Literaturstipendium. Ihr Debütroman "Lied über die geeignete Stelle für eine Notunterkunft" wurde für den Alpha Literaturpreis nominiert. Zuletzt erschien ihr Briefroman "Das Loch" (Kremayr & Scheriau 2020).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin Anna-Louisa Schönfeld wirkt wenig verblüfft von der irrwitzigen Setzung in Simone Hirths Bibel-Umerzählung: Sie beginnt mit Adam und Eva im Paradies, aber Eva entscheidet sich hier kurzerhand, das Paradies und Adam zu verlassen, landet dabei in der Gegenwart und versucht von nun an, sich mit Hilfe der emanzipierten Maria Magdalena und unter stetiger Bedrängung des sie verfolgenden Adams ein eigenes Leben aufzubauen, wie Schönfeld zusammenfasst. Dabei werde die lange biblische Tradition der Herabsetzung der Frau auf verschiedene Weise unterlaufen: Maria Magdalena referiert etwa ihre Degradierung als Hure von Seiten der Geschichtsschreibung und besorgt für die schwangere Eva eine Hebamme, die in der Bibel als Hexen verteufelt wurden. Außerdem werde Adam bei Hirth zum "Prototyp toxischer Männlichkeit", und auch auf andere Weise setze der Roman klare feministische Marker. Die Kritikerin findet das "empathisch und ironisch" umgesetzt.

© Perlentaucher Medien GmbH
Absolut lesenswertes Werk, über das sicherlich noch häufig diskutiert wird.
Steffi Hader, Autorin