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Malwida von Meysenbug: Aristokratin, Freiheitskämpferin, Frauenrechtlerin, Erfolgsautorin: das Leben einer außergewöhnlichen Frau im 19. JahrhundertSie hätte das Leben einer Aristokratin führen können, Malwida von Meysenbug (1816 - 1903) aber ging ihren eigenen Weg. 1848 stand sie auf der Seite der Revolutionäre, später kämpfte sie für die Rechte der Frauen. Im Exil in London und Paris verkehrte sie in den wichtigsten künstlerischen und politischen Kreisen. Zurück in Deutschland, wurde sie zur Vertrauten Wagners und Nietzsches, in Rom schließlich fand diese europäische Kosmopolitin ihre zweite…mehr

Produktbeschreibung
Malwida von Meysenbug: Aristokratin, Freiheitskämpferin, Frauenrechtlerin, Erfolgsautorin: das Leben einer außergewöhnlichen Frau im 19. JahrhundertSie hätte das Leben einer Aristokratin führen können, Malwida von Meysenbug (1816 - 1903) aber ging ihren eigenen Weg. 1848 stand sie auf der Seite der Revolutionäre, später kämpfte sie für die Rechte der Frauen. Im Exil in London und Paris verkehrte sie in den wichtigsten künstlerischen und politischen Kreisen. Zurück in Deutschland, wurde sie zur Vertrauten Wagners und Nietzsches, in Rom schließlich fand diese europäische Kosmopolitin ihre zweite Heimat. Ihre "Memoiren einer Idealistin" waren ein Bestseller, viele Frauen entdeckten darin die Möglichkeit, aus eigener Kraft ein erfülltes Leben zu führen. Joachim Radkaus Biografie lädt dazu ein, diese faszinierende Frau zu entdecken: eine Netzwerkerin, bei der viele Fäden zusammenliefen.
Autorenporträt
Joachim Radkau, Jahrgang 1943, lehrte als Professor bis 2009 Neuere Geschichte an der Universität Bielefeld. Bei Hanser sind erschienen: Das Zeitalter der Nervosität. Deutschland zwischen Bismarck und Hitler (1998), Max Weber. Die Leidenschaft des Denkens (2005), Theodor Heuss. Biografie (2013), Geschichte der Zukunft. Prognosen, Visionen, Irrungen in Deutschland von 1945 bis heute.(2017) und Malwida von Meysenbug. Revolutionärin, Dichterin, Freundin: eine Frau im 19. Jahrhundert (2022). Joachim Radkau lebt in Bielefeld. 2015 erhielt er den Einhard-Preis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension

Rezensent Tilman Krause widmet der großen Malwida von Meysenbug erst einmal selbst eine ausführliche Lobrede, bevor er auf ihren Biografen zu sprechen kommt. Malwida von Meysenbug, Schriftstellerin, Kunstförderin und Feministin erster Stunde, war ihrer Zeit politisch um Jahrzehnte voraus und hing ihr gleichzeitig literarisch um Jahrzehnte hinterher, beschreibt Krause. Joachim Radkau ist es gelungen, ein eindringliches Porträt dieser schillernden Persönlichkeit zu zeichnen. Zumindest scheint Krause dies zu meinen, wenn er Radkau einen "klugen, einfühlsamen" Biografen nennt. Ein wenig getrübt sieht der Rezensent seine Leseerfahrung allerdings von Radkaus "gewisser Ohrenbackensesselhaftigkeit" in stilistischer Hinsicht. Und auch die Aktualität, die Meysenbugs Taten und Texte heute noch haben, wird nicht ganz deutlich, bedauert der Rezensent. So bleibt ihm zu hoffen, dass jemand anderes dort anknüpfen wird, wo Radkau aufgehört hat.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Ein funkelnder Spiegel der Zeit. ... Trotz ihres stattlichen Umfangs bietet die Biographie anregende Lektüre. ... Es gelingt Radkau tatsächlich eine kaleidoskopische Darstellung des neunzehnten Jahrhunderts, in deren Zentrum der Weg einer überaus interessanten Frau steht." Elmar Schenkel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.03.22 "Jetzt hat sie endlich einen klugen, einfühlsamen Biografen gefunden. ... Er stellt Malwida mit großer Verknüpfungskompetenz in die Diskurse ihrer Zeit. Dass sie auch der unseren viel zu sagen hätte, werden hoffentlich andere noch herausarbeiten." Tilman Krause, Welt am Sonntag, 13.03.22