Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Recht positiv hat Melanie Mühl diesen Knigge für das digitale Zeitalter von Adriano Sack aufgenommen. Einen "klassischen" Benimmführer sieht sie darin gleichwohl nicht, vielmehr den Versuch, "eher beiläufig" ein "Sittenbild der web-2.0-Gesellschaft" zu zeichnen. Das ist dem Autor in ihren Augen auch weitgehend gelungen. Sie bescheinigt ihm eine ganze Reihe von sehr treffenden Beobachtungen zu den elektronischen Kommunikationsmöglichkeiten, auch wenn sie nicht immer einer Meinung mit dem Autor ist. Besonders widerspricht sie Sacks Ansicht, die Möglichkeit, das Handy einfach auszuschalten, sei ein Mythos. Außerdem hält sie dem Autor vor, er neige bisweilen zu Verallgemeinerungen über "den Menschen", der durch Handy, Internet und Blackberry angeblich zunehmend verrohe.
© Perlentaucher Medien GmbH
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