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WIE DIE WELT DEM MAO-FIEBER ERLAG
Unter der Herrschaft Xi Jinpings prägt der Maoismus bis heute die Politik Chinas. Umso wichtiger ist es, seine Geschichte zu verstehen. Revolutionär, brutaler Diktator, Pop-Ikone: Mao Zedong war eine der prägendsten Personen des 20. Jahrhunderts. Das kleine Rote Buch, bis heute knapp eine Milliarde Mal gedruckt, verbreitete sein Denken weltweit. Antikoloniale Bewegungen beriefen sich ebenso auf den Großen Vorsitzenden wie Politsekten und Terrororganisationen. Rudi Dutschke propagierte den »Langen Marsch durch die…mehr

Produktbeschreibung
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WIE DIE WELT DEM MAO-FIEBER ERLAG

Unter der Herrschaft Xi Jinpings prägt der Maoismus bis heute die Politik Chinas. Umso wichtiger ist es, seine Geschichte zu verstehen. Revolutionär, brutaler Diktator, Pop-Ikone: Mao Zedong war eine der prägendsten Personen des 20. Jahrhunderts. Das kleine Rote Buch, bis heute knapp eine Milliarde Mal gedruckt, verbreitete sein Denken weltweit. Antikoloniale Bewegungen beriefen sich ebenso auf den Großen Vorsitzenden wie Politsekten und Terrororganisationen. Rudi Dutschke propagierte den »Langen Marsch durch die Institutionen«. Andy Warhol wählte Mao als sein erstes nichtwestliches Motiv.
In ihrem monumentalen Buch zeigt Julia Lovell, wie der Maoismus in China und zahlreichen anderen Ländern rund um den Globus zu einer so wirkmächtigen Ideologie werden konnte. Dabei verschiebt sie die Koordinaten der herkömmlichen Geschichtsschreibung. Fernab von Moskau und Washington beeinflusste Peking zur Hochzeit des Kalten Krieges den Konflikt in Vietnam, verhalf den Roten Khmer in Kambodscha an die Macht und inspirierte Guerillas in Indien und Peru.
Lovell erklärt, warum Intellektuelle in Westeuropa von einer Weltanschauung fasziniert waren, die sich an chinesische Bauern richtete. Sie folgt den Wegen revolutionärer Kämpfer aus Afrika, Südamerika und den USA. »Ein beeindruckendes, zugängliches und [...] erstaunliches Buch« (Ian Johnson, Pulitzer-Preisträger).
Autorenporträt
Julia Lovell, geboren 1975, ist Sinologin und Übersetzerin. Nach Stationen in Peking und Cambridge lehrt sie als Professorin für moderne chinesische Geschichte und Literatur am Birkbeck College, University of London. Für ihre Arbeiten wurde sie vielfach ausgezeichnet, zuletzt 2019 mit dem Cundill History Prize.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Julia Lovell ist Professorin für moderne chinesische Geschichte und Literatur, weiß Rezensent Till Schmidt - und für diese umfangreiche Studie zum Einfluss von Mao Zedong völlig zurecht mehrfach preisgekrönt, wie er findet. Sie fokussiert nämlich statt auf den 'globalen Westen' eher auf Südamerika, Afrika und Asien, um zunächst die ideologischen Grundlagen zu etablieren, auf die Mao seine Gewaltherrschaft aufgebaut hat, und nimmt dabei viele seiner Texte in den Blick. Besonders gefallen Schmidt dabei die Teile, in denen sich die Autorin auf ein einzelnes Land konzentriert, sei es Peru oder Kambodscha, um damit Führerkult und Tyrannei aufzuzeigen. Ein paar Länder wie Albanien oder die PLO werden leider ausgespart, zu wenig Platz, weiß der Kritiker, dennoch findet er das Buch "absolut lesenswert."

© Perlentaucher Medien GmbH
»Julia Lovells Porträts von ausgewählten Orten des Maoismus sind jedoch absolut lesenswert.« Till Schmidt wochentaz 20231013