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Rainer Warning bietet ebenso kundige wie konzise Navigationen durch die verlorene und nie so ganz wiedergefundene Zeit. Als einer der versiertesten Proust-Kenner Deutschlands versucht er nicht, eine umfassende Einführung in die Recherche du temps perdu zu liefern - ein ohnehin zum Scheitern verurteiltes Vorhaben. Vielmehr lädt dieses Buch dazu ein, die Beschäftigung mit Prousts epochalem Werk ohne Scheu zu wagen. Warnings Lektürevorschläge, obgleich mit allen Wassern der Literaturtheorie von Bachtin, über Barthes bis Foucault und Deleuze gewaschen, richten sich nicht nur an die…mehr

Produktbeschreibung
Rainer Warning bietet ebenso kundige wie konzise Navigationen durch die verlorene und nie so ganz wiedergefundene Zeit. Als einer der versiertesten Proust-Kenner Deutschlands versucht er nicht, eine umfassende Einführung in die Recherche du temps perdu zu liefern - ein ohnehin zum Scheitern verurteiltes Vorhaben. Vielmehr lädt dieses Buch dazu ein, die Beschäftigung mit Prousts epochalem Werk ohne Scheu zu wagen. Warnings Lektürevorschläge, obgleich mit allen Wassern der Literaturtheorie von Bachtin, über Barthes bis Foucault und Deleuze gewaschen, richten sich nicht nur an die wissenschaftliche Leserschaft, sondern auch an Literaturliebhaber und solche, die es werden wollen. Seinen Vorschlägen zu folgen, verspricht eine Fülle neuer Einsichten und Durchblicke, die dieses buchstäbliche Lebens-Werk auch denen erschließen, die bisher ehrfürchtig vor ihm zurückgeschreckt sind.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Rainer Warning lehrte von 1972 bis 2004 Romanistik und Allgemeine Literaturwissenschaft in München. Er hatte zahlreiche internationale Gastprofessuren inne und war Gründungsmitglied der Forschergruppe 'Poetik und Hermeneutik' sowie des 'Romanistischen Kolloquiums'.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Mit Rainer Warnings Marcel-Proust-Studie hat Rezensent Patrick Bahners ein glänzendes Buch gelesen, dem er zahlreiche neue und erhellende Einblicke in die "Suche nach der verlorenen Zeit" verdankt. Allein wie der Romanist im zweiten Band des Zyklus' die Verbindung zwischen Erzähler, Albertine und ihren Freundinnen auf malerische Effekte untersucht, Unsichtbares und Flüchtiges offenlegt, um schließlich einen Bogen zum fünften Buch zu spannen, ringt dem Kritiker höchste Anerkennung ab. Überzeugend findet Bahners auch Warnings Ansatz, Proust als französischen Moralisten zu betrachten, der sich allerdings im Verlauf des Romans immer weiter von der idealistischen Romankonzeption entfernt. Dass der Autor dabei streng und diskret argumentiert und dem Leser die Möglichkeit lässt, die Befragung der Textstellen im Sinne der postidealistischen Hermeneutik von Deleuze oder Foucault selbst fortzusetzen, findet der Rezensent klug.

© Perlentaucher Medien GmbH
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09.04.2016
"Für eine Reise in den kristallinen Kosmos von Prousts 'Suche nach der verlorenen Zeit' gibt es keinen kundigeren Führer als den Romanisten Rainer Warning." (Patrick Bahners)

der Freitag, Nr. 24 (2016)
Erhard Schütz beurteilt das Buch in seiner Sachbuchkolumne als "eine bewundernswerte Einführung für Fortgeschrittene".