In "Marlene Dietrich" widmet sich Franz Hessel einer der faszinierendsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. In einem literarischen Stil, der sowohl analytisch als auch poetisch ist, erforscht Hessel das Leben und die Karriere der legendären Schauspielerin und Sängerin. Das Buch beleuchtet Dietrichs Himmelfahrt zum Weltstar, ihren Einfluss auf die Kunstwelt und die komplexe Vielschichtigkeit ihrer Identität. Es ist eine beeindruckende Mischung aus Biografie, Kulturkritik und persönlicher Reflexion, die in den Kontext der politischen und sozialen Umwälzungen der damaligen Zeit eingebettet…mehr
In "Marlene Dietrich" widmet sich Franz Hessel einer der faszinierendsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. In einem literarischen Stil, der sowohl analytisch als auch poetisch ist, erforscht Hessel das Leben und die Karriere der legendären Schauspielerin und Sängerin. Das Buch beleuchtet Dietrichs Himmelfahrt zum Weltstar, ihren Einfluss auf die Kunstwelt und die komplexe Vielschichtigkeit ihrer Identität. Es ist eine beeindruckende Mischung aus Biografie, Kulturkritik und persönlicher Reflexion, die in den Kontext der politischen und sozialen Umwälzungen der damaligen Zeit eingebettet ist. Franz Hessel, ein deutscher Schriftsteller und Literaturwissenschaftler, war ein Zeitgenosse Dietrichs und kannte die Wechselfälle und Herausforderungen des Künstlerlebens aus erster Hand. Seine tatsächlichen Begegnungen mit der Ikone sowie sein Interesse an den kulturellen Strömungen seiner Epoche trugen maßgeblich dazu bei, dieses Buch zu verfassen. Hessel, ein Verfechter der modernen Literatur, bringt seine einzigartigen Einsichten und tiefgreifenden Analysen ein, um Dietrichs Lebensweg und ihre Kunst zu entschlüsseln. Dieses Buch ist nicht nur für Film- und Musikliebhaber eine Entdeckung, sondern auch für alle, die sich für die Entwicklung von Identität und Feminismus im 20. Jahrhundert interessieren. Hessel gelingt es, Marlene Dietrich nicht nur als Star, sondern als komplexe Frau zu portraitieren. Der Leser wird eingeladen, die Faszination und den Einfluss dieser schillernden Figur neu zu erleben.
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Autorenporträt
Franz Hessel (1880-1941) war ein deutscher Schriftsteller, Übersetzer und Lektor. Hessel zog nach dem Tod seines wohlhabenden Vaters, der Bankier gewesen war, mit Mutter und Bruder nach Berlin. Sein Bruder war der spätere Historiker Alfred Hessel. Hessel kam 1899 zum Jurastudium nach München. Er wechselte später zur Orientalistik, machte aber nie einen Universitätsabschluss. Das ererbte Vermögen ermöglichte es ihm, ohne Brotsorgen seinen literarischen Ambitionen nachzugehen. In München erhielt er Anschluss an den Kreis um Stefan George und lernte Fanny Gräfin zu Reventlow kennen. Mit ihr und ihrem Gefährten, Baron Bohdan von Suchocki, lebte er von 1903 bis 1906 in Schwabing. Diese Zeit ist Grundlage der Romane "Kramladen des Glücks" von Hessel und "Herrn Dames Aufzeichnungen oder Begebenheiten aus einem seltsamen Stadtteil" von Fanny zu Reventlow. Gemeinsam mit ihr verfasste Hessel mehrere Ausgaben des "Schwabinger Beobachters", der vor allem den Kreis um Stefan George parodierte. Von 1906 bis kurz vor dem Ersten Weltkrieg lebte Hessel dann in Paris, wo er in den Künstlerkreisen von Montparnasse verkehrte, vor allem im berühmten Café du Dôme, in dem sich die ausländischen Künstler trafen. Aus dieser Zeit stammt seine Bekanntschaft mit dem französischen Kunsthändler und Schriftsteller Henri-Pierre Roché und der jungen Malerin Helen Grund, die er 1913 heiratete. Der Ehe entstammte der spätere Diplomat und Widerstandskämpfer Stéphane Hessel. Nach dem Krieg ließ sich die Familie in der Villa Heimat am Ortsrand von Schäftlarn südlich von München nieder. Im Jahr 1920, als seine Ehe bereits zerrüttet war, veröffentlichte Hessel den Roman "Pariser Romanze", in dem er seine Zeit in Paris und das Kennenlernen seiner Frau literarisch verarbeitete. In den zwanziger Jahren wohnte Hessel in Berlin und arbeitete als Lektor und Übersetzer im Rowohlt Verlag. Zusammen mit Lektor Paul Mayer und Verlagsinhaber Ernst Rowohlt präsidierte Hessel dessen Autorenabenden, an denen die bedeutendsten Schriftsteller der Zeit teilnahmen. Bekannt wurde er vor allem als Lyriker, Romancier und Prosaiker. Hessel blieb trotz Berufsverbot bis 1938 im nationalsozialistischen Deutschland weiterhin als Lektor im Rowohlt Verlag tätig. Wie Ernst von Salomon überliefert, blieb er in Deutschland, weil er sich dem Schicksal der deutschen Juden nicht entziehen wollte. Das Publizieren musste er in dieser Zeit zwar einstellen, jedoch übersetzte er die Werke Jules Romains'. Schließlich folgte er dem Rat seiner Frau und seiner Freunde und emigrierte widerstrebend kurz vor dem Novemberpogrom 1938 nach Paris. Den Vormarsch der deutschen Besatzer fürchtend, übersiedelten Hessel und seine Familie in das südfranzösische Exilzentrum Sanary-sur-Mer. Bald darauf wurde er auf Veranlassung des französischen Innenministers gemeinsam mit seinem älteren Sohn Ulrich und vielen anderen Emigranten im Lager Les Milles bei Aix-en-Provence interniert. Der 60-jährige Hessel erlitt während des zweimonatigen Aufenthalts im Lager einen Schlaganfall und starb 1941 kurz nach seiner Entlassung an den Folgen der entbehrungsreichen Lagerhaft in Sanary-sur-Mer.
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